Alle Storys
Folgen
Keine Story von Genossenschaftsverband Bayern e.V. mehr verpassen.

Genossenschaftsverband Bayern e.V.

Mittelstand macht Bayerns Wirtschaft stark
GVB-Veranstaltung "Klartext am Türkentor" mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger

München (ots)

Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger will vor dem Hintergrund der Industriepolitik-Debatte den Mittelstand im Freistaat stärken. "Bayern ist erfolgreich wegen seiner vielen kleinen und mittleren Unternehmen. Eine gute Wirtschaftspolitik kann sich nicht intensiv genug für ihre Anliegen einsetzen", sagte Aiwanger am Mittwochabend bei "Klartext am Türkentor". An der Veranstaltung des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) in München nahmen rund 40 Vorstände von Volksbanken und Raiffeisenbanken teil.

Aiwanger will sich für eine Entlastung der Betriebe stark machen, um Investitionsanreize zu schaffen. Neben der Abschaffung des Solidaritätszuschlags sprach er sich unter anderem dafür aus, die Unternehmenssteuern "in Richtung 25 Prozent" zu senken. Außerdem forderte der Politiker eine Beseitigung der Erbschaftssteuer, die er als "Synonym für die Bestrafung von Leistung und von Nachhaltigkeit" bezeichnete. Wer unternehmerische Verantwortung übernehme, dürfe durch die Abgabe nicht gelähmt und demotiviert werden, so Aiwanger.

In einer Podiumsdiskussion mit GVB-Präsident Jürgen Gros hob der Wirtschaftsminister die Bedeutung der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken für die Finanzierung des Mittelstands hervor. "Die Unternehmer brauchen Sie als Partner vor Ort", sagte Aiwanger zu den Bankvorständen. In Bayern stellen Genossenschaftsbanken etwa jeden fünften als Firmenkredit ausgereichten Euro zur Verfügung. Damit nehmen sie eine führende Rolle am Markt ein.

Gros begrüßte Aiwangers Plädoyer für den Mittelstand. Angesichts der am Wochenende anstehenden Europawahl forderte er die bayerische Staatsregierung zudem dazu auf, ihre kritische Position zu den umstrittenen Plänen für eine europäische Einlagensicherung beizubehalten. "Der Sparerschutz in Deutschland bietet Bankkunden ein hohes Sicherheitsniveau für ihre Einlagen. Es wäre fatal, diese funktionierende nationale Lösung durch ein zentralisiertes EU-System zu ersetzen", so Gros. Dadurch würde die Stabilität der Bankenunion untergraben und die Ansteckungsgefahr zwischen den Bankensystemen erhöht.

Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt seit mehr als 125 Jahren die Interessen bayerischer Genossenschaften. Zu seinen 1.242 Mitgliedern zählen 236 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie mehr als 1.000 Unternehmen aus Branchen wie Landwirtschaft, Energie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Sie bilden mit rund 50.000 Beschäftigten und 2,9 Millionen Anteilseignern eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand: 31.12.2018)

Pressekontakt:

Florian Ernst
Pressesprecher

Telefon: +49 89 / 2868 - 3402
Telefax: +49 89 / 2868 - 3405
E-Mail: presse@gv-bayern.de

Original-Content von: Genossenschaftsverband Bayern e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Genossenschaftsverband Bayern e.V.
Weitere Storys: Genossenschaftsverband Bayern e.V.
  • 10.04.2019 – 11:30

    Rekordjahr: Bayerns Energiegenossenschaften erzeugen so viel Solarstrom wie noch nie

    München (ots) - Die bayerischen Energiegenossenschaften haben 2018 so viel Sonnenstrom erzeugt wie noch nie. Sie speisten rund 170.000 Megawattstunden in die Stromnetze ein, wie eine Hochrechnung des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) ergab. Im Vorjahr waren es 155.000 Megawattstunden. "Viel Sonnenschein im Jahrhundertsommer hat den Solarstromproduzenten ein ...

  • 10.04.2019 – 11:15

    Stabile Geschäftsentwicklung bei Bayerns Genossenschaften

    München (ots) - Bei den genossenschaftlichen Waren- und Dienstleistungsunternehmen in Bayern laufen die Geschäfte weiterhin rund. Die 1.053 Unternehmen steigerten den Gesamtumsatz im Jahr 2018 um 1,5 Prozent auf 12,7 Mrd. Euro, wie der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) beim Jahrespressegespräch in München bekannt gab. Das Ergebnis vor Steuern verbesserten sie um 8,0 Prozent auf 259,5 Mio. Euro. "Bayerns ...