Brauerei C. & A. VELTINS GmbH & Co. KG
VELTINS "V+" setzte rasanten Erfolgsweg fort
Meschede-Grevenstein (ots)
Mehrwegwachstum bescherte trotz Zwangspfandverlusten erfreuliches Umsatzwachstum
- "Aufholjagd mit Rückenwind des Jahrhundertsommers" - Anteil der Mehrweggebinde schnellte auf 97% hoch - VELTINS-Gruppe strebt weitere Beteiligungen an - "Zukäufe, um zu gewinnen, nicht um zu verlieren"
Mit einem Ausstoß von 2,36 Mio. hl (-0,8%) ist es der Brauerei C. & A. VELTINS trotz der zwangspfandbedingten Marktverwerfungen gelungen, ein erfreuliches Umsatzwachstum auf 222 Mio. Euro (+3,8%) zu erzielen. "Es war eine Aufholjagd, die vom Rückwind des Jahrhundertsommers unterstützt wurde", sagte Michal Huber, Generalbevollmächtigter der Sauerländer Privatbrauerei am Mittwoch in Düsseldorf. Die Marke VELTINS besann sich im Mehrwegsegment auf ihre traditionelle Stärke und legte 16,8% zu, während die Biermischgetränke mit Zuwächsen von 66,5% ihr rasantes Wachstum fortsetzten. Die VELTINS-Gruppe bilanzierte 2003 einen Umsatz von 582 Mio. Euro (+6,4%). Nach erfolgreicher Integration der Beteiligungen sieht sich die gesamte Unternehmensgruppe mit Beteiligungen im Getränkefachgroßhandel, Brauerei- und Mineralbrunnenbereich für weitere Akquisitionen gerüstet. Michael Huber: "Die Privatbrauerei C. & A. VELTINS sucht künftig ihre Marktaktivitäten in der gesamten Wertschöpfungskette des Getränkemarktes - das gelingt uns aus eigener Kraft!"
VELTINS unangefochten auf Platz zwei in NRW
Während der Ausstoß in Nordrhein-Westfalen 2003 aufgrund der Auswirkungen von Verpackungsverordnung und konjunktureller Schwäche im Ländervergleich mit -7% überdurchschnittlich verlor, konnte die Brauerei C. & A. VELTINS die unwirtlichen Rahmenbedingungen des Marktes weitgehend schadlos umschiffen. Der Marktanteil im Handel wurde mit 3,6% ebenso auf Vorjahresniveau gehalten wie der zweite Platz in Nordrhein-Westfalen mit einem Marktanteil von 12,2% (Nielsen/12.02-12.03). Frisches VELTINS ist damit in 35.329 Geschäften in ganz Deutschland erhältlich und zählt zu den zentralen Premium-Marken im Handel. Aufgrund dieser stabilen Position setzten die Sauerländer Traditionsbrauer angesichts der soliden Preispflege ihr Umsatzwachstum auf 222 Mio. Euro (+3,8%) unvermindert fort.
"Convenience-Vertriebskanal durch Gesetzeskraft zerstört"
Als eine der letzten Premium-Marken war VELTINS erst 1992 in das Einwegsegment eingestiegen und hatte in den zurückliegenden Jahren im nationalen Convenience-Geschäft deutliche Absatzerfolge verbucht. Mit einem Einweganteil von 16% im Geschäftsjahr 2002 bewegte sich das Traditionsunternehmen zwar auf niedrigem Niveau, bekam die Auswirkungen der Verpackungsverordnung aber in ganzer Tragweite zu spüren: Über das Jahr hinweg gingen mit erdrutschartigen 293.000 hl immerhin 82,5% der Einwegabsätze des Vorjahres verloren, so dass ein verbleibender Ausstoßanteil von 62.000 hl in der 0,5-l-Dose die gesamte Tragweite der Gesetzeskraft zum Ausdruck brachte. "Der Convenience-Vertriebskanal wurde durch Gesetzeskraft zerstört", resümierte Generalbevollmächtigter Michael Huber. Statt dessen besann sich das Unternehmen auf seine angestammte Stärke im Mehrweggeschäft. So konnte der Ausstoß der Mehrweggebinde auf immerhin 16,8% anwachsen. Besonders erfreulich schlug der Gebinderelaunch der 0,33-l-Mehrwegflasche zu Buche. Die neue Individual-Longneck-Flasche mit VELTINS Relief-Schriftzug am Flaschenhals, die zum Frühsommer national in den Markt eingeführt wurde, fand auf Anhieb einen positiven Widerhall und steuerte im Geschäftsjahr trotz nur sechsmonatiger Marktpräsenz immerhin ein Wachstum um 14,5% zur Mehrwegbilanz bei. Vor dem Hintergrund dieser Gebindeverschiebungen verlor VELTINS Pilsener bis zum Jahresende nur noch 3,4%, während die Sorte VELTINS "V+" immerhin 66,5% zulegte.
Biermix-Erfolg lediglich durch Leergutengpass gebremst
Der 2001 vollzogene Einstieg der Brauerei C. & A. VELTINS ins Segment der Biermischgetränke sollte sich damit als ausgesprochen erfolgreich erweisen. Bereits 2002 hatte die Produktrange VELTINS "V+" auf Mehrweggebinde gesetzt und im Frühjahr 2003 zur gelernten 24er-Einheit einen zusätzlichen 12er 0,33-l-Mehrwegkasten in den Markt eingeführt. Obwohl das Biermix-Segment aufgrund der Zielgruppenfokussierung von convenience-orientierten Verwendern stark durch Einweg geprägt war, blieben die Auswirkungen des Zwangspfandes für VELTINS "V+" damit berechenbar - die beiden Produkte "V+Lemon" und "V+Cola" sollten ihre Erfolgsgeschichte mit rasantem Wachstum fortschreiben können. Obwohl das Produkt während der Sommermonate auch vom nationalen Leergutengpass betroffen war, konnte der Ausstoß des innovativen Biermixes auf 148.000 hl (+66,5%) anwachsen. Unter den Premium-Biermix-Marken steht VELTINS national inzwischen Platz drei, in Nordrhein-Westfalen bereits auf Platz zwei. Dank der fortdauernden Listungszuwächse können die "V+"- Produkte inzwischen deutschlandweit in 29.197 Outlets gekauft werden. VELTINS Leicht erreichte 8.700 hl und VELTNS Alkoholfrei 15.100 hl.
VELTINS "V+Energy" ergänzt Biermix-Produktrange
Die Produktrange VELTINS "V+" bildete angesichts der wachsenden Marktbedeutung und der differenzierten Zielgruppe eine immer stärkere Eigenständigkeit heraus, die sich auch in Strategie und Maßnahmen wiederfand. Zur Marktbereitung wurde die TV- und Print-Präsenz deutlich verstärkt, aber auch Promotion-Aktionen in Handel und Gastronomie sorgten beim Konsumenten für positive Produktkontakte. Zugleich gab die Brauerei C. & A. VELTINS ein deutliches Signal zur Aktualisierung ihrer Biermix-Produktrange: Auf der Anuga 2003 stellte das Unternehmen VELTINS "V+Energy" vor, dessen Markteinführung zu Februarbeginn 2004 stattfand.
16.000 Partner in der Gastronomie vertrauen auf Zusammenarbeit
Die Situation der Gastronomie blieb 2003 weiterhin angespannt. Im zweiten Jahr nach der Euro-Umstellung spürten Betreiber zwar eine nachlassende "Teuro"-Diskussion, die noch im Vorjahr das Dienstleistungsgewerbe hart gebeutelt hatte, allerdings wurde die Konsumzurückhaltung durch die Steuer- und Abgabendiskussion weiter angeheizt. Auch die Signale der Bundesregierung einer Steuerentlastung zum Jahresende vermochten keine neuen Impulse zu geben. So konnte VELTINS entgegen dem Gastronomietrend einen erfreulichen Fassbierausstoß von 585.000 hl (-1,0%) verzeichnen. 16.000 Partner in der Gastronomie (+500) vertrauen heute auf die Zusammenarbeit mit der Brauerei C. & A. VELTINS, die im Kundenkontakt stärker als bisher auch eine Consulting-Funktion wahrnimmt. Michael Huber: "Wir stehen der Gastronomie auch in Zukunft zur Seite und setzen unsere Investitionen in diesen Vertriebskanal unvermindert fort." Das Exportgeschäft steuerte 70.000 hl zum Gesamtergebnis bei. Schwerpunktländer sind die Märkte Italien, Spanien, Slowenien und die Niederlande. Verstärkt wurde auch der US-amerikanische Markt bearbeitet. Die Mitarbeiterzahl betrug 531 (524), während 29 Mio. Euro in technische Anlagen und 26 Mio. Euro in Marketingaktivitäten investiert wurden.
Michael Huber: "Wir werden durch Übernahmen weiter wachsen"
Nach einer erfolgreichen Integrationsphase sieht die Brauerei C. & A. VELTINS ihre seit vier Jahren expansiv geführten Gruppenaktivitäten auf Kurs, die horizontalen und vertikalen Beteiligungen sollen zielgerichtet ausgebaut werden. Die VELTINS-Gruppe erzielte 2003 einen Gesamtumsatz von 582 Mio. Euro (+6,4%) und beschäftigte 1409 Mitarbeiter. Generalbevollmächtigter Michael Huber: "Wir werden durch Übernahmen weiter wachsen und unsere Kraft als Markenartikler und Distributeur ausbauen. Uns geht es anders als bei internationalen Konzernen nicht um Größe, sondern um Unternehmensqualität." Synergien, so der Generalbevollmächtigte weiter, hätten anderswo bislang immer zu deutlichen Abschmelzverlusten geführt. "Wir kaufen, um zu gewinnen, nicht um zu verlieren", machte Michael Huber die Zielsetzung deutlich. Im Zentrum der Beteiligungen steht der Westdeutsche Getränkevertrieb (WGV), Dortmund, der als Holding die drei klassischen Geschäftsfelder des Getränkefachgroßhandels Logistik, Gastronomie und Einzelhandel vereinte und damit die Distributionskraft im Stammland Nordrhein-Westfalen abbildete. Dazu zählten die Westdeutsche Getränkelogistik (WGL), Dortmund, die insbesondere als Logistiker das gesamte mehrwegorientierte Getränkeportfolio für den Lebensmitteleinzelhandel bewegte, aber auch der Westfälische Gastronomie-Service (WGS), Werl, der mit individueller Servicekompetenz sowohl Gastronomiepartner als auch das Eventgeschäft betreute. Das Einzelhandelsgeschäft mit 133 Getränkefachmärkten lag in den Händen der Dursty GmbH, Hagen. Die WGV profitierte im Geschäftsjahr 2003 von dem spürbaren Zuwachs im Mehrweggeschäft. Gründe dafür waren die Auswirkungen der Verpackungsverordnung, die zu einer deutlichen Verstärkung des Mehrweggeschäftes als Kernkompetenz des Getränkefachgroßhandels führte. Die WGV erzielte einen Umsatz von 351 Mio. Euro (2002: 326 Mio. Euro). Die Mitarbeiterzahl lag bei 878 (2002: 836).
Bei Rückfragen steht Ihnen Ulrich Biene, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Brauerei C. & A. VELTINS, unter der Rufnummer 0 29 34/9 59-3 25 und per E-Mail "ulrich.biene@veltins.de" zur Verfügung.
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