Unilever Deutschland verdoppelt Jahresüberschuß
Wachstum durch Markenfocus
Kostenlose Aktienoptionen für Mitarbeiter
Hamburg (ots)
Die deutsche Unilever-Gruppe präsentierte sich auf der Bilanzpressekonferenz in Hamburg am 2. Mai 2000 in sehr gesunder Verfassung. Mit Nahrungsmitteln, Wasch- und Reinigungsmittel sowie Körperpflegemittel und Kosmetik erreichte die Unternehmensgruppe 1999 einen Umsatz von DM 7.179 Mrd. und einen Jahresüberschuß nach Steuern von DM 368 Mio. Letzterer konnte gegenüber 1998 mehr als verdoppelt werden, ebenso die Umsatzrendite, die nach Steuern von 2,2 auf 5,1 Prozent kletterte. Beachtliche Ergebnisse vor dem Hintergrund eines in noch nie gekannter Schärfe ausgetragenen Preiswettbewerbs im Handel. Waren 1999 davon anfänglich hauptsächlich Handelsmarken betroffen, kamen wenig später auch Markenartikel rigoros unter den "Preishammer". Ein Wettbewerb, der den Handel viel Geld gekostet haben dürfte, zu dem Unilever jedoch weder direkt noch indirekt beigetragen hat. Trotz der widrigen Marktbedingungen und teilweise rückläufigen Märkte wie beispielsweise bei Margarine und Butter hat sich die deutsche Unilever-Gruppe 1999 gut behauptet. In den meisten Teilmärkten sind die großen Unilever-Marken unangefochtene Marktführer oder nehmen einen starken zweiten Platz im Marktsegment ein.
Konzentration auf das Kerngeschäft und hochmoderne Produktions-Standorte
1999 erreichte die Unternehmensgruppe in Deutschland eine deutliche Verbesserung der Profitabilität in allen Teilen des Geschäftes. Damit zeigen die umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen Wirkung. Der Verkauf des Salatgeschäftes der Homann-Lebensmittelwerke an Gilde Beeck zum 1. August 1999 ist nur ein Beispiel für die Konzentration auf das profitable Kerngeschäft. Restrukturierungen, die im Geschäftsjahr 1999 wiederum DM 100 Mio. gekostet haben, sowie der operative Zusammenschluß von Lever und Elida Fabergé zu Lever Fabergé haben die Gruppe deutlich schlagkräftiger und effizienter gemacht. So konzentriert die Union ihre gesamte Käseproduktion in Kempten, Langnese-Iglo investierte kräftig in Kühltruhen und Verkaufsgeräte, Lever Fabergé baut derzeit ein großes Distributionscenter in Mannheim. Erfolgreiche Werbekampagnen wie etwa das Engagement Verona Feldbuschs für den Iglo Rahmspinat mit dem "Blubb", aber auch der für das Eis- und Getränkegeschäft der Deutschen Unilever erfreuliche Sommer 1999 zeigten ebenfalls positive Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis.
Neue Absatzkanäle erschließen
Neben der Forcierung des bestehenden Geschäftes mit dem Einzelhandel engagierte sich die Unilever-Gruppe 1999 in der Erschließung neuer Absatzkanäle. Im "Out-of-Home"-Bereich, dem Einkauf und Verzehr von Produkten unterwegs, steckt viel Potential für die gut eingeführten Unilever-Marken. Unilever-Produkte sollen künftig überall dort erhältlich sein, wo Menschen sind und den Wunsch nach einem Unilever-Produkt verspüren könnten. E-Commerce und innovative Internet-Kommunikationsmöglichkeiten werden dabei ebenfalls eine Rolle spielen. Für alle Sortimente der Unilever-Gruppe bietet das Internet hochinteressante direkte Dialogmöglichkeiten mit Verbrauchern.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit sichern
Auch 1999 hat Unilever sich verstärkt für den Umweltschutz eingesetzt. Und das nicht nur in bezug auf Herstellung der Rohwaren und den Transport. Dem Thema "Nachhaltigkeit" galt und gilt Unilevers ganz besondere Aufmerksamkeit.
Sie spielt für jedes Unternehmen, das natürliche Ressourcen wie das Meer, landwirtschaftliche Nutzfläche und Süßwasser in großem Maßstabe nutzt, eine bedeutende Rolle. Erklärtes Ziel der Unilever-Gruppe ist es, den täglichen Bedarf der Menschen so zu decken, dass die hierfür erforderlichen Ressourcen auch langfristig verfügbar bleiben. Um dies bei Unilever mit weltweit 300 Firmen und rund 260.000 Mitarbeitern zu verwirklichen, wurde eine international verbindliche Umwelt-Policy entwickelt. Sie ist Entscheidungsbasis für alle Mitarbeiter und Projekte. Darüber hinaus will Unilever seinen Einfluß gegenüber Zulieferern nutzen, um die Umweltbedingungen zu verbessern. Mit der Ankündigung, Verbrauchern ab dem Jahr 2005 nur noch Fischprodukte anzubieten, die aus entsprechenden umweltzertifizierten Fangbetrieben stammen, gibt Unilever einen richtungsweisenden Impuls.
27 internationale Akquisitionen im Jahre 1999
Zur Realisierung der weitergehenden Ziele verabschiedete Unilever ein weltweites 5-Jahres-Wachstumsprogramm, das bereits eingeleitet wurde. Ein wesentlicher Schritt in Richtung "nachhaltiges Wachstum" ist dabei die Focussierung auf weltweit etwa 400 Marken sowie die Akquisition von Top-Marken, die das künftige Marken-Portfolio sinnvoll komplettieren. 27 internationale Akquisitionen waren es allein 1998. So ergänzen auch die jüngsten Akquisitionen der Top-Marken "Ben & Jerry's" - eine amerikanische Premium- und Kulteiscrememarke - und "Slim Fast" vorhandene Produktfelder. Die "Slim Fast"-Akquisition geht einher mit der Etablierung neuer Marketingprogramme unter dem Thema "Vitality", die in Hamburg für Europa entwickelt werden sollen. Von hier aus gilt es, das "Vitality"-Geschäft - zu dem die erfolgreiche Union-Marke "Du darfst" zählen wird - dynamisch voranzutreiben.
Ziel aller Maßnahmen ist, nach einer Phase tiefgreifender Restrukturierungen den Aktivitätenschwerpunkt auf Wachstumsprogramme zu setzen und die jährliche Wachstumsrate auf 5 % zu steigern. Bis zum Jahr 2004 soll dann auch eine Brutto-Umsatzrendite von 15 % erreicht werden (heute 11 %). Für 2000 erwartet die deutsche Unilever-Gruppe ein positives Wachstum bei progressivem Jahresverlauf.
Kostenlose Aktienoptionen für alle Mitarbeiter
Unilever will seine Mitarbeiter am profitablen Wachstum teilhaben lassen. Daher bietet die deutsche Unilever-Gruppe als eines der ersten Unternehmen in Deutschland allen ihren Mitarbeitern ab Mitte des Jahres kostenlose Aktienoptionen an. Ziel des Aktienoptionsplanes ist es, die Verbundenheit mit dem Unternehmen und die Motivation durch Erfolgsbeteiligung zu fördern. Beides wird - so Unilever Chairman Johann C. Lindenberg - positive Auswirkungen auf Wachstum und Gewinn haben.
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Bei Rückfragen rufen Sie bitte Rüdiger Ziegler unter der Tel.: (040) 34 90 - 35 15 an.
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