VDS Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V.
Stabiler Trend
Bonn (ots)
Sanitärbranche sieht "deutliche Aufhellung" / ifo-Konjunkturbarometer weiter freundlich / Langfristige Investitionsbelebung entscheidend / Kostenexplosion dämpft Optimismus
Der tendenzielle Stimmungsaufschwung in der gesamten deutschen Wirtschaft erfasst nun auch die Sanitärbranche. Sie rechnet daher 2006 im Vergleich zum - allerdings schwachen - Vorjahr mit einem besseren Inlandsgeschäft. Diese Annahme begründet Fritz-Wilhelm Pahl als Vorsitzender der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) mit den jüngsten Resultaten des vom ifo-Institut ermittelten speziellen Konjunkturbarometers. Es signalisiere eine "deutliche Aufhellung" im Sanitärbereich. Das gelte seit Jahresbeginn für die Geschäftslage und besonders die Geschäftserwartungen gleichermaßen. Nachdem die optimistischere Einschätzung zunächst bei Industrie und Großhandel zu registrieren gewesen sei, erstrecke sie sich inzwischen auch auf das Handwerk. Daran gemessen, werde die gesamte Branchensituation derzeit "ausgesprochen günstig" beurteilt. Das schlage sich in dem ifo-Geschäftsklimaindex für die Sanitärwirtschaft nieder, der im Mai 2006 mit plus 20% weiter ein hohes Niveau ausgewiesen habe. Im Februar, ergänzt Pahl, war er seit dem Start der Erhebungsreihe (Ende 2004) erstmals überhaupt in der positiven Zone.
Auf gesamtwirtschaftlicher Ebene stütze u. a. der aktuelle Rekordwert des GfK-Indikators der Anschaffungsneigung der Bundesbürger die "nüchterne Zuversicht". Es bleibe zu hoffen, dass das alles "kein Strohfeuer", sondern von Dauer sei, um die Konsum- und Investitionsfreude langfristig zu beflügeln. Gerade mit Blick auf den im Badsektor dominierenden Renovierungsanteil von 70 - 80% spiele das tatsächliche Verbraucherverhalten für die Sanitärbranche eine Hauptrolle.
Der VDS-Vorsitzende warnt jedoch vor "überschäumendem Inlandsoptimismus". So machten dem Wirtschaftszweig die "exorbitant gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise" schwer zu schaffen. Schon aufgrund des hart umkämpften Marktes liege es auf der Hand, dass diese Verteuerungen "auch nicht annähernd" an die Kunden weiterzugeben seien. Zudem stelle z. B. die Mehrwertsteuererhöhung ab 2007 einen erheblichen konjunkturellen Unsicherheitsfaktor dar.
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