Nürnberg: Wohnungspreise steigen seit 2008 um 32 Prozent auf durchschnittlich 2.162 Euro
Nürnberg (ots)
Wohnungskauf in Nürnberg verteuert sich in 5 Jahren um durchschnittlich 32 Prozent / Quadratmeterpreise liegen 2013 im Durchschnitt bei 2.162 Euro - das zeigt der Marktbericht Nürnberg von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Zwei Drittel aller Wohnungen kosten zwischen 1.315 und 3.158 Euro / Hohe Preissteigerungen in Steinbühl und Schweinau
Der Run auf Immobilien ist ungebrochen, die Wohnungspreise steigen vielerorts auf immer neue Rekorde. Besonders deutlich wird diese Entwicklung in Nürnberg: In Bayerns zweitgrößter Stadt zahlen Wohnungskäufer inzwischen durchschnittlich 2.162 Euro pro Quadratmeter - 32 Prozent mehr als noch vor 5 Jahren. Das zeigt der Marktbericht Nürnberg von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Für den Marktbericht wurden die Preise der auf immowelt.de im 1. Halbjahr 2013 inserierten Angebote mit den Preisen des 1. Halbjahres 2008 verglichen. Die Preisspanne bewegte sich 2013 bei zwei Dritteln aller inserierten Eigentumswohnungen zwischen 1.314 und 3.158 Euro. Während die Nürnberger für Wohnungen inzwischen durchschnittlich rund ein Drittel mehr zahlen müssen als noch 2008, lag der Inflationsanstieg im gleichen Zeitraum lediglich bei 10 Prozent.
Steinbühl und Schweinau immer begehrter
Da das Angebot an Eigentumswohnungen immer knapper wird, sind zunehmend auch Gegenden gefragt, die bis vor wenigen Jahren nicht unbedingt im Fokus der Käufer und Anleger standen. In Steinbühl stiegen etwa die Kaufpreise auf 1.879 Euro (+55 Prozent), in Schweinau auf 2.174 Euro (+48 Prozent). In den vergangenen Jahren durchlebten diese Viertel einen strukturellen Wandel und wurden zunehmend auch für Anleger interessant.
"Immobilien sind für viele Menschen derzeit eine äußerst attraktive Kapitalanlage", erklärt Immowelt-Vorstand Carsten Schlabritz. "Die gestiegene Nachfrage treibt die Preise in die Höhe. Das gilt selbst für Viertel, die vor 5 Jahren noch eher unpopulär waren."
Großes Plus in Johannis und Nordstadt, Erlenstegen am teuersten Viele Wohnungskäufer und Investoren zieht es nach St. Johannis, wo die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in den vergangenen 5 Jahren auf 2.477 Euro stiegen (+48 Prozent). Zahlreiche Neubau- und Sanierungsprojekte treiben hier das Preisniveau in die Höhe. Ähnlich verhält es sich in der Nordstadt. Hier kletterten die Preise auf 2.468 Euro (+48 Prozent). Am teuersten sind Wohnungen in Erlenstegen mit 3.314 Euro pro Quadratmeter - eine Steigerung von 63 Prozent.
St. Peter wird attraktiver
Überraschend ist die Entwicklung der Kaufpreise in St. Peter: Der Quadratmeter wurde im Vergleich zum 1. Halbjahr 2008 um 61 Prozent teurer und liegt somit bei 2.390 Euro (2008: 1.485 Euro). Wer hier eine Wohnung für den Eigenbedarf kauft, schätzt vor allem die gute Verkehrsanbindung sowie die Nähe zu Grünanlagen wie der Wöhrder Wiese. Zahlreiche Kapitalanleger investieren darüber hinaus in viele neu entstandene Studentenapartments und kleinere, möblierte Wohnungen.
Gostenhof noch immer günstig
Obwohl Gostenhof sich in den vergangenen Jahren zum Szeneviertel gemausert hat, sind Immobilien hier immer noch verhältnismäßig günstig. Aktuell kostet der Quadratmeter 1.727 Euro - Plus 42 Prozent verglichen mit 2008.
Am günstigsten sind Eigentumswohnungen aktuell in Langwasser. Der Durchschnittspreis beträgt hier 1.548 Euro, die Steigerung gegenüber dem 1. Halbjahr 2008 liegt bei 17 Prozent.
Datenbasis für die Berechnung der Durchschnittspreise in Nürnberg waren 4.200 auf immowelt.de inserierte Angebote. Verglichen wurde jeweils das 1. Halbjahr 2013 mit dem gleichen Zeitraum des Jahres 2008. Die Kaufpreise sind Angebots-, keine Abschlusspreise.
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