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Marktbericht Nürnberg: Mieten bleiben stabil, Kaufpreise steigen um bis zu 46 Prozent

Nürnberg (ots)

Preise für Eigentumswohnungen in Nürnberg steigen innerhalb eines Jahres um 4 Prozent auf 2.189 Euro pro Quadratmeter / Viele Neubauten treiben die Kaufpreise in Katzwang sogar um 46 Prozent in die Höhe, das zeigt der Marktbericht Nürnberg von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Mieten bleiben stabil bei 8,40 Euro pro Quadratmeter, Ausnahme ist Worzeldorf mit einem Plus von 17 Prozent

Der Ansturm auf Eigentumswohnungen ist in Nürnberg seit Jahren ungebrochen. Günstige Zinsen verlocken zum Immobilienkauf. Das anhaltende Interesse an Immobilien und die stetig steigende Bevölkerungszahl erhöhen die Nachfrage und treiben die Kaufpreise für Wohnungen weiter nach oben. Seit dem letzten Jahr sind die Angebotspreise um 4 Prozent gestiegen und liegen im 1. Quartal 2014 bei durchschnittlich 2.189 Euro pro Quadratmeter. Die Preisspanne bewegt sich bei zwei Dritteln aller inserierten Angebote zwischen 1.393 Euro und 3.135 Euro. Das zeigt der aktuelle Marktbericht Nürnberg von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Im 3-Jahres-Vergleich sind die Preise in Nürnberg sogar um 31 Prozent nach oben geklettert. 2011 kostete der Quadratmeter noch 1.667 Euro.

Katzwang: Neubau treibt Preise in die Höhe

In Katzwang, ganz im Süden der Noris, wird derzeit viel gebaut - der Stadtteil ist besonders durch die ruhige Lage und die Nähe zum Rednitzgrund bestens für Familien geeignet. Hinzu kommen die gute Anbindung an Bus und Bahn sowie zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Viele der im Bau befindlichen Neubauwohnungen werden bereits zum Verkauf angeboten, was die Durchschnittspreise steigen lässt. So kostet eine Eigentumswohnung in Katzwang im Schnitt 2.864 Euro pro Quadratmeter und somit 46 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr.

Eigentumswohnungen in Thon sind am teuersten

Mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von 3.130 Euro ist Thon im 1. Quartal 2014 der teuerste Stadtteil Nürnbergs. Innerhalb des letzten Jahres erhöhten sich die Angebotspreise um 20 Prozent. Kein Wunder, denn auch hier wird viel gebaut. Die gute Anbindung an Fern- und Nahverkehr sowie die Nähe zum Knoblauchsland sorgen für die hohe Attraktivität des Stadtteils im Norden Nürnbergs.

Auch die Nürnberger Innenstadt ist für Wohnungssuchende traditionell ein teures Pflaster. So müssen Käufer für eine Wohnung in der Nähe von Lorenzkirche, Hauptmarkt und Kaiserburg im Schnitt 2.949 Euro pro Quadratmeter zahlen. Wohnungen, die im letzten Jahr saniert wurden, sorgen für Preissteigerungen von 25 Prozent. Auch in den östlichen Randbezirken Laufamholz und Erlenstegen müssen Käufer tief in die Tasche greifen. Hier schlagen die Kaufpreise mit 2.900 Euro beziehungsweise 2.871 Euro zu Buche.

Langwasser: Günstig, trotz hoher Nachfrage

Das gestiegene Interesse an Nürnberg und die erhöhte Nachfrage wirken sich auch auf Stadtteile aus, die bislang nicht unbedingt die erste Wahl beim Wohnungskauf waren. In Gostenhof (1.807 Euro; +10 Prozent) und Langwasser (1.798 Euro; +17 Prozent) befinden sich die Wohnungspreise in den letzten Jahren zwar auf Wachstumskurs, dennoch sind die beiden Stadtteile weiterhin günstige Alternativen. Aufgrund der hohen Preise in innenstadtnahen Lagen werden Randbezirke mit U-Bahn-Anbindung wie Langwasser bei Immobilienkäufern immer beliebter. Durch die günstigen Angebote der letzten Jahre fallen hier die Preissprünge stärker aus.

Mietpreise bleiben stabil - Ausnahme Worzeldorf

Seit Jahren kannten die Angebotsmieten in Nürnberg nur eine Richtung, den Weg nach oben. Die Attraktivität der Stadt, steigende Einwohnerzahlen und das knapper werdende Angebot verfügbarer Wohnungen ließen die Mieten stetig steigen - seit 2011 um 11 Prozent. Innerhalb des letzten Jahres blieben sie allerdings relativ konstant: Mit 8,40 Euro kostet der Quadratmeter durchschnittlich nur 20 Cent mehr als im Vorjahr. Damit liegen die Mieten in Nürnberg 22 Prozent über dem deutschen Durchschnitt von 6,90 Euro. Verschiedene Neubauprojekte scheinen zu greifen und verhindern höhere Mietsteigerungen. Zwei Drittel der Mietwohnungen wurden für Quadratmeterpreise zwischen 6,90 Euro und 9,90 Euro angeboten.

Während die Mieten in den meisten Nürnberger Stadtteilen im Vergleich zum 1. Quartal 2013 entweder leicht gestiegen oder gefallen sind, erhöhten sie sich in Worzeldorf um satte 17 Prozent. Eine Mietwohnung im südlich gelegenen Randbezirk am Ludwig-Donau-Main-Kanal kostet im Schnitt aktuell 8,90 Euro pro Quadratmeter. Die ruhige Lage mitten in der Natur am Steinbrüchlein und viele moderne Neubauten locken Mieter an den Stadtrand und treiben die Durchschnittspreise nach oben.

Die teuersten Mietwohnungen befinden sich aber nach wie vor im Zentrum Nürnbergs. In St. Peter müssen Mieter 9,70 Euro und direkt in der Innenstadt 9,40 Euro pro Quadratmeter zahlen. Der Charme der Altstadt, die unzähligen Freizeitmöglichkeiten und die ideale Lage sprechen für sich. Besonders in St. Peter sorgen viele kleine Studentenappartements für die hohen Durchschnittspreise. Preiswerter wohnt es sich hingegen in Steinbühl, Boxdorf und Katzwang (je 7,60 Euro).

Datenbasis für die Berechnung der Durchschnittspreise in Nürnberg waren 10.970 auf immowelt.de inserierte Angebote. Verglichen wurde jeweils das 1. Quartal 2014 mit dem Vorjahreszeitraum. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung, die Kaufpreise sind Angebots-, keine Abschlusspreise.

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Über immowelt.de:

Das Immobilienportal www.immowelt.de ist mit monatlich 4,2 Millionen Besuchern (comScore Media Metrix) und bis zu 1,2 Millionen Immobilienangeboten pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. Betrieben wird das Portal von der Nürnberger Immowelt AG, zu deren Portfolio auch die Special-Interest-Portale bauen.de, ferienwohnung.com, wohngemeinschaft.de und dreamflat.de gehören. Zweites Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens ist die Entwicklung von Softwarelösungen für die Immobilienbranche.

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