Marktmonitor Immobilien 2015 zeigt: Jeder 2. Immobilienverkäufer hat keinen Energieausweis - ab 1. Mai droht Bußgeld
Nürnberg (ots)
47 Prozent der Immobilienverkäufer beauftragen Makler, ohne über einen Energieausweis zu verfügen, das zeigt der Marktmonitor Immobilien 2015 von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Übergangsfrist für Energiekennwerte in Immobilieninseraten endet zum 30. April 2015 - danach wird Bußgeld fällig / Jeder 3. Makler berichtet über Mehrarbeit durch die EnEV 2014, vor allem wegen fehlender Energieausweise
Der Energieausweis für Wohnimmobilien ist seit knapp anderthalb Jahren gesetzlich verpflichtend. Dennoch besitzt nur jeder 2. Immobilienverkäufer (47 Prozent), der sich an einen Makler wendet, einen gültigen Energieausweis. Das zeigt der soeben veröffentlichte erste Teil des Marktmonitor Immobilien 2015 von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, und Prof. Dr. Stephan Kippes von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Von den Vermietern haben immerhin 57 Prozent ihren Energieausweis zu Beginn der Vermarktung schon in der Tasche.
Unvollständige Inserate: ab 1. Mai droht Bußgeld
Grund für die niedrigen Quoten dürfte sein, dass die Verpflichtung zum Energieausweis erst im Vermarktungsfalle greift und ein großer Teil der Immobilien seit Einführung der Pflicht nun erstmals auf den Markt kommt. Dennoch: Weder Eigentümer noch Makler sollten das Thema Energieausweis auf die leichte Schulter nehmen. Ab dem 1. Mai 2015 betrachtet es die EnEV 2014 bereits schon als Ordnungswidrigkeit, eine Immobilienanzeige ohne die geforderten Energiekennwerte zu schalten. Sowohl Privatinserenten als auch Makler können mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 15.000 Euro belegt werden. Bereits jetzt können Makler wegen eines fehlenden Energieausweises abgemahnt werden.
Fehlende Ausweise: Mehrarbeit für Makler
Für die Immobilienprofis hat sich die Einführung der EnEV 2014 insgesamt durch Mehrarbeit bemerkbar gemacht, da viele Eigentümer die Formalitäten zur Beschaffung des Ausweises gerne dem Makler überlassen. Jeder dritte Makler (34 Prozent) klagt über derart verursachte Mehrarbeit. Der Ausweis muss dem Kauf- oder Mietinteressenten spätestens bei der Wohnungsbesichtigung vorgelegt werden. Daran halten sich auch die allermeisten Makler: 45 Prozent bringen ihn zur Wohnungsbesichtigung mit, 41 Prozent verschicken ihn sogar schon mit dem Exposé. Jeder zehnte Makler gesteht aber, dass er ihn erst zur Vertragsunterzeichnung (7 Prozent) oder sogar gar nicht (6 Prozent) vorzeigt und sich somit regelwidrig verhält.
Teil 1 der Studie Marktmonitor Immobilien 2015 zum Thema Energie und Umwelt kann ab sofort kostenfrei hier heruntergeladen werden: www.marktmonitor-immobilien.de. Teil 2 zum Thema Bewertungssystem in der Immobilienbranche erscheint im Juli 2015.
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Über den Marktmonitor Immobilien 2015:
Der Marktmonitor Immobilen 2015 ist eine repräsentative Studie von immowelt.de und Prof. Dr. Stephan Kippes, Inhaber der Professur für Immobilienmarketing und Maklerwesen an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Die Daten für die Studie wurden innerhalb des Immobilien-Professional-Panels (IPP) der Immowelt AG erhoben, an dem ausschließlich Fachleute aus der Immobilienwirtschaft teilnehmen. Befragt wurden 604 zufällig ausgewählte Makler, Bauträger und andere Immobilienspezialisten in ganz Deutschland.
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Das Immobilienportal www.immowelt.de ist mit monatlich 5,3 Millionen eindeutigen Besuchern (comScore Media Metrix; Stand: Januar 2015) und bis zu 1,2 Millionen Immobilienangeboten pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. Betrieben wird das Portal von der Nürnberger Immowelt AG, zu deren Portfolio auch die Special-Interest-Portale bauen.de, ferienwohnung.com, wohngemeinschaft.de und dreamflat.de gehören. Zweites Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens ist die Entwicklung von Softwarelösungen für die Immobilienbranche.
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