Häuser im Berliner Umland: So sparen Pendler bis zu 60 Prozent
Nürnberg (ots)
- Berlin-Pendler: In Luckenwalde zahlen Hauskäufer 60 Prozent weniger als in der Hauptstadt - Häuser in Kleinmachnow sind 41 Prozent teurer als im Berliner Stadtgebiet - Günstiger als im Südwesten wohnen Hauskäufer im Norden und Osten Berlins - Umland wird teurer: Preise in der 50-Minuten-Zone seit 2013 um 91 Prozent gestiegen
Wer ein Haus rund um die Bundeshauptstadt kaufen möchte, sollte sich die Gemeinden genauer anschauen. Die Preise unterscheiden sich teils erheblich, selbst bei Umland-Kommunen mit ähnlicher Distanz zu Berlin, das zeigt eine Untersuchung des Immobilienportals immowelt.de. Schon wer zweimal am Tag rund 30 Minuten Fahrtzeit in Kauf nimmt, kann im Vergleich zum Stadtgebiet deutlich sparen. Ein Haus in der Gemeinde Mühlenbecker Land kostet im Mittel 300.000 Euro und somit 39 Prozent weniger als eine vergleichbare Immobilie in Berlin. Wer jedoch ein Haus in Kleinmachnow erwerben will, das auch 30 Minuten entfernt von der Hauptstadt liegt, zahlt mit 697.000 Euro sogar rund 41 Prozent mehr als im Berliner Stadtgebiet. Der Villenort in bester Lage zwischen Berlin und Potsdam und in unmittelbarer Nähe zum Wannsee hat sich seit der Wiedervereinigung zu einem der beliebtesten Immobilienspots im Berliner Umland entwickelt.
Eine Gemeinsamkeit haben die beiden Gemeinden Kleinmachnow und Mühlenbecker Land außer der Entfernung zur Hauptstadt aber noch: Die Kaufpreise sind in den vergangenen 5 Jahren etwa um die Hälfte gestiegen, um 46 Prozent in Kleinmachnow und mit 55 Prozent sogar etwas stärker im Mühlenbecker Land - auch aufgrund des niedrigeren Ausgangsniveaus der Preise.
40-Minuten-Zone: Auffallend große Unterschiede
Wie im Umland vieler deutscher Großstädte nehmen die Kaufpreise auch um Berlin in der Regel mit der Entfernung zur Innenstadt ab. Allerdings gibt es im Berliner Umland in jeder Pendel-Zone auffallend große Unterschiede: So liegen die Preise für Häuser in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam im Mittel bei 529.000 Euro. In der Gemeinde Velten, die ebenfalls in der 40-Minuten-Zone liegt, hingegen nur bei 255.000 Euro. Teure Gemeinden sind hauptsächlich im Südwesten Berlins zu finden, die günstigen eher im Norden und Osten.
50-Minuten-Zone: teures Pflaster Falkensee
Zu den teuren Gemeinden zählt mit einem mittleren Hauspreis von 425.000 Euro auch Falkensee. Käufer sparen dort nur 14 Prozent gegenüber Berlin. Wer hingegen an einem Haus in der Gemeinde Strausberg interessiert ist, die wie Falkensee in der 50-Minuten-Zone liegt, zahlt im Mittel 270.000 Euro und somit 45 Prozent weniger als in Berlin.
60-Minuten-Zone: Luckenwalde und Fürstenwalde am günstigsten
Wer bereit ist, 60 Minuten zu pendeln, zahlt in der Gemeinde Werder im Mittel 365.000 Euro (Ersparnis zu Berlin 26 Prozent), in der Gemeinde Luckenwalde hingegen nur 200.000 Euro (Ersparnis zu Berlin 60 Prozent). Ähnlich günstige Angebote finden Käufer nur noch in Fürstenwalde/Spree. Auch dort kosten Häuser im Mittel 60 Prozent weniger als in der Bundeshauptstadt.
Top 5 der Pendlerstädte im Berliner Umland
Die meisten Pendler machen sich täglich aus Potsdam und Falkensee auf den Weg in die Bundeshauptstadt. Doch auch Bernau, Blankenfelde-Mahlow und Oranienburg sind bei Pendlern besonders beliebt und im Gegensatz zu den beiden Top-Pendel-Städten ist das Einsparpotenzial dort deutlich höher. Häuser in Oranienburg kosten im Median rund 271.000 Euro und somit 45 Prozent weniger als in Berlin. In Bernau und Blankenfelde-Mahlow liegen die Preise bei 320.000 Euro und somit 35 Prozent unter denen in Berlin.
91 Prozent Preisanstieg in 5 Jahren
Der Anstieg der Immobilienpreise hat allerdings auch das Umland zwischen 2013 und 2018 stark beeinflusst. In Berlin sind die Preise für ein Haus im Mittel 81 Prozent teurer als 5 Jahre zuvor. Ähnlich stark war der Anstieg mit 78 Prozent auch in der 40-Minuten-Pendelzone. Noch stärker gestiegen sind die Preise allerdings in der 50-Minuten-Pendelzone: Hier gingen die Preise von 159.000 Euro im Jahr 2013 auf 304.000 Euro in die Höhe - ein Anstieg von 91 Prozent. Vor allem die günstige Ausgangslage dürfte für den Anstieg verantwortlich sein. Menschen mit geringem Budget sind mitunter gezwungen, in günstigere Zonen auszuweichen. Außerdem gibt es in den ländlicheren Regionen Immobilien mit größeren Grundstücken, die im Stadtgebiet oder nahem Umland kaum noch zu finden sind.
Eine Grafik in druckfähiger Auflösung steht hier zum Download bereit: http://ots.de/A9PYQt
Ausführliche Ergebnistabellen zur Pressemitteilung können hier heruntergeladen werden: http://ots.de/yhqLxm
Berechnungsgrundlage
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise für Häuser in Berlin und den ausgewählten Gemeinden waren 54.700 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben jeweils den Median der 2013 und 2018 angebotenen Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Daten zu den Einpendlern nach Berlin basieren auf den Pendlerverflechtungsdaten auf Gemeindeebene der Bundesagentur für Arbeit (Stand: 30.06.2013 und 30.06.2018). Die Pendelzeiten beruhen auf Daten der GfK. Erhoben wurde die durchschnittliche Zeit zwischen dem Zentrum Berlins und den Zentren der Gemeinden im Umland.
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