Diesen Ramsch hortet NRW: Männer bunkern Ersatzteile und Werkzeug - Frauen Kleidung, Schuhe und Spielzeug
Nürnberg (ots)
Eine immowelt Umfrage in Nordrhein-Westfalen zeigt, von welchen Gegenstände Menschen sich besonders schwer trennen können:
- Geschlechterunterscheide: 34,9 Prozent der Männer sammeln Ersatzteile und Werkzeug, 36,3 Prozent der Frauen horten nicht mehr passende Kleidung und Schuhe
- Trotz Musik-Streaming: 35,9 Prozent aller Befragten heben alte Schallplatten, Kassetten und CDs auf
- Schublade statt Müll: 32,1 Prozent heben alte Schulunterlagen auf, 29,6 Prozent nicht mehr genutzte Handys
Vielen Menschen fällt es schwer, sich von Dingen zu trennen, obwohl sie diese eigentlich nicht mehr benötigen. Auf Dachböden, in Kellern, in Schubladen oder Regalen in Nordrhein-Westfalen schlummern daher viele Relikte aus der Vergangenheit. Bei Frauen ist der Kleiderschrank die Problemzone: 36,3 Prozent der Frauen behalten nicht mehr passende Kleidung und Schuhe. Bei den männlichen Befragten sinkt der Wert auf 23,0 Prozent. Männer sollten dafür eher im Werkzeugkeller oder der Garage ausmisten: 34,9 Prozent der männlichen Befragten gaben in der Umfrage an, Ersatzteile und Werkzeug unnötigerweise zu behalten - Frauen nur zu 17,3 Prozent. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage von immowelt. Darin wurden Bewohner Nordrhein-Westfalens befragt, von welchen Gegenständen sie sich nicht trennen können, obwohl diese eigentlich nicht mehr benötigt werden.
Männer hängen eher an Technik, Frauen horten Mode und Spielsachen
Beim Ansammeln von unnötigem Tinnef bestätigen sich alte Geschlechterklischees. Männer können sich nicht von Technik trennen: Neben Werkzeug legen 28,1 Prozent der Männer auch alte Kabel und Ladegeräte in Schubladen - nur 19,8 der Frauen tun dies. Bei 18,2 Prozent der männlichen Befragten verstauben alte Computer und PC-Teile im Keller oder Dachboden, während das nur bei 10,9 Prozent der Frauen der Fall ist.
Die weiblichen Befragten horten neben alten Klamotten dafür tendenziell eher Kinderspielsachen: Jede 3. Frau (32,5 Prozent) gibt zu, alte Kinderbücher und -spielzeug aufzuheben. Das kann einerseits sein, weil sie sich bei deren Anblick gerne an unbeschwerte Kindheitstage erinnern. Oder weil Frauen die Spielsachen bei eigenen Kindern und Enkeln wieder hervorkramen wollen, damit diese dann erneut für Spielspaß sorgen.
Tonträger, Schulhefte und alte Handys werden besonders häufig behalten
Auf den Spitzenplätzen der Ramsch-Rangliste für alle Befragten in Nordrhein-Westfalen sind Tonträger und alte Schulhefte. 35,9 Prozent der Befragten horten alte Schallplatten, Kassetten oder CDs. 32,1 Prozent bringen es nicht übers Herz, vergilbte Studien- oder Schulunterlagen ins Altpapier zu werfen. Aussortierte Handys und Smartphones wandern bei 29,6 Prozent der Umfrageteilnehmer lieber in die Schublade. Dabei wären diese anfangs vielleicht auf dem Second-Hand-Markt sogar noch zu Geld zu machen. Je länger die Geräte rumliegen, umso geringer der Restwert.
Immerhin knapp jeder 4. Erwachsene in NRW folgt aber dem Mantra des radikalen Ausmistens: 23,1 Prozent entsorgen konsequent alle Gegenstände im Haushalt, die sie nicht mehr brauchen.
Immobilien-Eigentümer behalten mehr als Mieter
Ob man überhaupt viele Gegenstände behalten kann, hängt natürlich auch von der persönlichen Wohnsituation ab. Im Einfamilienhaus mit Keller und Dachboden gibt es meist mehr Platz für Kartons und Kisten als in den meisten Mietwohnungen. Wer im Wohneigentum lebt, tut dies meist langfristiger und hat daher weniger Druck, sich von unnötigem Kram zu trennen, als Mieter. Tatsächlich neigen Immobilieneigentümer auch eher dazu, Gegenstände zu horten: 41,3 Prozent können sich nicht von alten Schallplatten und Kassetten trennen - bei Mietern sind es 31,9 Prozent. Ersatzteilen und Werkzeug behalten 32,5 Prozent der Menschen im Wohneigentum, Mieter tun dies zu 21,7 Prozent.
Ausführliche Ergebnisgrafiken stehen hier zum Download bereit.
Für die von immowelt beauftragte repräsentative Studie wurden im April 2024 1.011 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen gestützt befragt, von welchen Gegenständen sie sich nicht trennen können, obwohl sie diese eigentlich nicht mehr benötigen. Mehrfachnennungen waren möglich.
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