Wie schnell aus normalen Versuchspersonen grausam sadistische Wärter werden - zum Filmstart von "Das Experiment" rollt "Galileo" noch einmal auf, was 1971 wirklich an der Universität Stanford passierte
München (ots)
Montag, 5. März 2001, um 19.30 auf ProSieben
1971: Der Keller im Universitätsgebäude von Stanford wird zu einem Gefängnis umgebaut. Studenten werden per Zeitungsanzeige angeworben und in Gefangene und Wärter eingeteilt. Es geht darum, das Aggressionsverhalten in der Gefängnissituation zu erforschen. Doch der Versuch gerät außer Kontrolle.
"Ich denke, absolute Macht zu haben, ist ein gutes Gefühl. Die meisten Leute, wir alle, wollen sie haben, dann fühlen wir uns stärker." Dave Eshleman war vor 30 Jahren einer der 20 Teilnehmer des Experiments. Er war den Wärtern zugeteilt worden, die die Gefangenen wie in einem richtigen Gefängnis jedoch ohne Gewalt in Schach halten sollten.
Aber der Versuch eskalierte. Bereits nach zwei Tagen können weder die Wärter noch die Gefangenen Experiment und Realität unterscheiden. Während die einen Depressionen und Angstzustände bekommen, reagieren die anderen mit Gewalt. So mussten die Gefangenen nackt auf dem Zellenboden schlafen oder die Toiletten mit bloßen Händen putzen. "Es gab eine Menge degradierender Spielchen, um ihre Moral zu brechen", so "Wärter" Dave Eshleman, wegen seiner militärischen Art "John Wayne" genannt.
Anlässlich der Verfilmung der Ereignisse an der Stanford University - "Das Experiment" mit Moritz Bleibtreu läuft am 8. März 2001 in Deutschland an - hat "Galileo" mit ehemaligen Versuchspersonen und dem damals verantwortlichen Professor gesprochen.
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