"Der Riese" - Hitlers größter Bunker
München (ots)
Reporter des ProSieben-Wissensmagazins "Galileo" waren als erstes deutsches Kamerateam seit 1945 in Hitlers größtem Bunker. "Der Riese" liegt in den Bergen des niederschlesischen Eulengebirges und ist ein vergessenes Stück deutsche Geschichte. Der renommierte Historiker und Hitler-Biograph Joachim C. Fest: "Die Existenz im Bunker entsprach auf sehr auffällige Weise Hitlers Naturell". - "Galileo" am 7. Dezember 2001 auf ProSieben
"Der Riese" ist das letzte von insgesamt einem halben Dutzend groß angelegter Führerhauptquartiere, die im zweiten Weltkrieg auf Hitlers Befehl hin gebaut wurden. Tief in Gneisbergen versteckt, im hintersten Winkel des polnischen Niederschlesien, sollten in dieser Bunkeranlage die Wehrmachtsspitze, Propagandaminister Goebbels, Reichsfeldmarschall Göring und der gesamte Tross von Hitler untergekommen.
Der Rüstungsminister im Dritten Reich später gegenüber dem Historiker Joachim C. Fest: "Unter Kollegen hieß das Hauptquartier "Zwerg". Da es so unendlich groß war, wusste man nur ironisch damit umzugehen."
Obwohl das Projekt "Riese" mit einem gigantischen Aufwand vorangetrieben wurde - rund 20.000 Arbeiter aus dem Konzentrationslager Gross-Rosen mussten unter unmenschlichen Bedingungen bis ins Frühjahr 1945 im Schichtbetrieb die Stollen sprengen - wurde es nie fertig gestellt. Hitler ist nie dort gewesen, und auch seine Minister haben das geheime Versteck nie in Anspruch genommen.
Nach Ende des Krieges geriet "der Riese" wie die anderen Bunker in Vergessenheit. Erst im Frühjahr 2001 sind Dokumente an die Öffentlichkeit gelangt, die dieses Kapitel deutscher Geschichte in Erinnerung rufen.
"Der Riese" - riesige unterirdische Hallen, geheime, mit Wasser gefüllte Stollen. "Galileo" auf einer Reise in die deutsche Vergangenheit - am Freitag, den 7. Dezember 2001, um 19.30 Uhr.
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