"Galileo" über und für Gehörlose
München (ots)
In Deutschland leben über 80.000 Menschen, die nicht hören können - ob von Geburt an, durch Krankheit oder Unfall. Das ProSieben-Wissensmagazin "Galileo" berichtet am Freitag, 1. Februar 2002, über ihren Alltag und eine Familie mit tauben Eltern und hörenden Kindern. Die Moderation der Sendung wird in Gebärdensprache übersetzt, alle Beiträge sind mit Untertiteln versehen.
In der Küche der Andraschkos ist nur das Klappern der Teller und Tassen zu hören, obwohl die Familie rege kommuniziert. Sie unterhalten sich über Gebärden und Lippenlesen. Ihre Sprache sind Zeichen. Mutter Andrea (35) ist bereits taub zur Welt gekommen, ihr Mann Herbert (39) verlor mit zehn Jahren nach einer Gehirnhautentzündung sein Gehör. Die Kinder der beiden, Jan (11) und Nina (12), können ganz normal hören. Sie sind "zweisprachig" aufgewachsen und in vielen Fällen das Sprachrohr ihrer Eltern zur Umwelt. Ob Wohnungssuche oder Einkäufe, die Kinder sind Andrea und Herbert eine große Hilfe. Hilfreich sind auch technische Errungenschaften wie Videotext, SMS-Nachrichten, E-Mail und Lichtalarm, wenn es an der Haustüre klingelt. Sie haben das Leben der Gehörlosen sehr vereinfacht - Informationen und Nachrichten zu erhalten, ist heute z.B. weitgehend problemlos.
Diese "Galileo"-Sendung wird von der Untertitel-Werkstatt in Münster bearbeitet, alle Moderationen von Aiman Abdallah werden in Gebärdensprache übersetzt. Weitere Themen der Sendung: "Eiskletterer" und "Leoniden" - zu sehen am 1. Februar 2002 ab 19.30 Uhr auf ProSieben.
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