Anbrennen ausgeschlossen: Die Teflonpfanne wird 40
München (ots)
Auch dieses Jahr wird sie so mancher Hobbykoch wieder unter dem Christbaum finden - die altbewährte Teflonpfanne. Vor 40 Jahren begann ihr Siegeszug. "Galileo" zeigt, wie das beschichtete Kochgeschirr produziert wird und welche Tests es bestehen muss - am Mittwoch, 11. Dezember 2002, um 19.30 Uhr auf ProSieben.
Von der Aluminiumscheibe zur Teflonpfanne - in elf Arbeitsschritten entsteht das für viele unverzichtbare Küchenutensil: Zunächst bekommt das Metall die typische Pfannenform, Tiefziehen nennt man diesen Vorgang. Nach einer gründlichen Reinigung rauht feinster Sand das Pfanneninnere auf. Anschließend werden drei dünne Schichten auf den Boden des Kochgerätes gespritzt. Zuerst Klebstoff, dann fast gleichzeitig Keramik und Teflon. Nun wird die Pfanne langsam auf 430 Grad erhitzt und wieder abgekühlt - fertig ist die garantiert nicht haftende Oberfläche. Um sicher zu gehen, dass eine neu entwickelte Pfanne auch extremsten Belastungen standhält, wird sie harten Prüfungen unterzogen. Eine davon ist der so genannte Nordtest: Erdnußöl brät zwei Stunden lang bei 250 Grad und wird dann durch eine aggressive Margarine-Salz-Mischung ersetzt. Danach schaben Federstahl-Schneebesen mit einem Druck von zwei Kilogramm über den Pfannenboden - und das 1000 Mal. Zum Schluss werden Pfannkuchen in dem lädierten Gerät gebacken. Nur wenn sechs Stück herausrutschen, ohne festzukleben, geht die Pfanne in Serie. Wieso aber bleibt an Teflon nichts kleben? Des Rätsels Lösung: Das Material verbindet sich in hartem Zustand mit keiner anderen Substanz. Das entdeckte der Chemiker Roy Plunkett von DuPont, als er 1938 in seinem Labor experimentierte. Lange Zeit wurde Teflon in der Raumfahrt eingesetzt. Der Raumanzug, den Neil Armstrong bei der ersten Mondlandung trug, bestand zu großen Teilen aus Teflon ...
Pfannen für die Ewigkeit - im Wissensmagazin "Galileo" am Mittwoch, 11. Dezember 2002, um 19.30 Uhr auf ProSieben
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