Sorgerecht entzogen: Acht Kinder weg
München (ots)
Weil bei Conny Haase das Münchhausen-Syndrom diagnostiziert wurde, entzog das Jugendamt der 34-Jährigen und ihrem Ehemann Josef das Sorgerecht für acht ihrer Kinder. Jetzt schrieb eine von Connys Töchtern "taff." einen Brief aus dem Heim. Die Leidensgeschichte der Familie Haase - zu sehen am Mittwoch, 19. Februar 2003, um 17.00 Uhr auf ProSieben.
Im Dezember 2001 hat das Jugendamt Münster Josef und Conny Haase bereits das Sorgerecht für sieben ihrer zehn Kinder entzogen. Die Mutter leide am Münchhausensyndrom und vernachlässige ihren Nachwuchs, um Aufmerksamkeit zu erregen, so die Einschätzung des beauftragten Gutachters. Laura-Michelle, Lisa-Marie, Nico, Timo, Anna-Carina, Maurice-Pascal und Sandra-Christin leben inzwischen in Heimen oder bei Pflegeeltern. Die kleine Laura-Michelle wurde ihrer Mutter schon im Kreißsaal weggenommen. Ehepaar Haase darf keinen Kontakt zu seinem zwischen 1990 und 2001 geborenen Nachwuchs haben. Es weiß noch nicht einmal, wo sich alle Kinder genau aufhalten. Die Eltern schöpften alle rechtlichen Mittel aus und richteten eine eigene Internet-Seite ein - vergeblich. Es kam sogar noch schlimmer: Ein Jahr nach dem Drama wurde auch Ramona von zu Hause weggeholt. Aus dem Heim schrieb die heute 15-Jährige "taff." einen Brief, in dem sie ihre Gefühle schildert: "Am schlimmsten ist für mich die Trennung von meiner Schwester Lisa. Sie war nicht nur meine Schwester, sondern auch meine beste Freundin ... Ich weiß ganz genau, dass meine Mutter nicht krank, brutal und böse ist. Sie ist die beste Mutter der Welt ..."
Behördenwillkür und Kinderleid - zu sehen bei "taff." am Mittwoch, 19. Februar 2003, um 17.00 Uhr auf ProSieben.
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