Soll man bei Erkältung Sport treiben?
München (ots)
Sport ist gesund - aber nicht unter allen Umständen. Bei einer Erkältung z.B. kann Sport richtig gefährlich werden. Das Wissensmagazin "Galileo" berichtet, wann körperliche Betätigung sogar tödlich sein kann - zu sehen am Mittwoch, 19. Februar 2003, um 19.25 Uhr auf ProSieben.
Achtung Fitness-Freaks: Wer gesundheitlich angeschlagen ist und trotzdem trainiert, setzt sich damit unter Umständen einem tödlichen Risiko aus. Bei Schnupfen braucht man Bewegung nicht zu vermeiden. Joggen mit einer Pulsfrequenz von 120 regt die Durchblutung der Schleimhäute an, lässt sie abschwellen und macht die Nase frei. Sobald jedoch die Lunge betroffen ist oder Fieber und Gliederschmerzen dazukommen, ist strengste Bettruhe geboten. Sonst droht eine übermäßige Belastung des Herzmuskels. Denn bei sportlichen Aktivitäten muss das Herz mehr Blut und Sauerstoff durch den Körper pumpen als sonst. Durch diese Anstrengung wird das ohnehin angegriffene Immunsystem zusätzlich geschwächt. Grippeviren können sich in den Herzmuskel einnisten und dort eine gefährliche Herzmuskelentzündung verursachen. Im Extremfall führt das zum Herzstillstand - so geschehen 1998 beim Eishockey-Profi Stephane Morin von den Berlin Capitals. Bei einem Spiel brach der 29-Jährige zusammen, Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der Sportarzt und Internist Dr. Martin Gschwender warnt auch vor eventuell auftretenden Spätfolgen: "Selbst Jahre nach einer Entzündung des Herzmuskels kann es bei einer erneuten starken Belastung zu einem plötzlichen Herzstillstand kommen." Wer an Grippe erkrankt ist, sollte deshalb mindestens 14 Tage lang keinen Sport treiben und den Körper anschließend langsam wieder an die Belastung gewöhnen.
Risiko Herzmuskelentzündung - zu sehen am Mittwoch, 19. Februar 2003, um 19.25 Uhr auf ProSieben
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