Drohnen - Die Waffen der Zukunft
München (ots)
Nicht nur männliche Bienen werden als Drohnen bezeichnet. Auch das neue Lieblingsspielzeug der Militärstrategen trägt diesen Namen. In den 90er Jahren zum ersten Mal von der US-Army eingesetzt, sind die kleinen unbemannten Flugkörper heute im Kampf gegen den Terror oder in einem eventuellen Krieg gegen den Irak unverzichtbar. Das Wissensmagazin "Galileo" berichtet über die neuesten Entwicklungen - zu sehen am Donnerstag, 27. Februar 2003, um 19.25 Uhr auf ProSieben.
Predator, LOCAAS oder LUNA heißen die Drohnen, die in der modernen Kriegsführung verstärkt an Bedeutung gewinnen. Sie sind unbemannt und werden für bewaffnete oder unbewaffnete Aufklärungsflüge im Gebiet des Feindes eingesetzt. In Größe und Aussehen sind sie sehr verschieden. Der Predator, zu deutsch Jäger, wurde 1996 entwickelt und war bereits im Jemen sowie über Bosnien und Afghanistan im Einsatz. Mit acht Metern Länge, 1,80 Metern Breite und einer Flügelspannweite von 14,5 Metern ist er verhältnismäßig groß. Mehrere Männer sind nötig, um den Flugkörper in Stellung zu bringen. Dafür verfügt er über eine so genannte Kamerakugel, die um 360 Grad schwenkbar ist und, je nach Anforderung, Radar, Nachtaufnahmen, Detailfotos oder Bewegtbilder liefert. Doch die Drohne der Zukunft scheint die Low Cost Autonomous Attack, kurz LOCAAS, zu sein. Mit ihren 75 Zentimetern Länge und 18 Zentimetern Höhe ein echter Winzling, kann sie aufklären, detonieren oder über dem Ziel zersplittern. Allerdings ist die Minirakete erst ab 2004 breit einsetzbar. LUNA (luftgestützte unbemannte Nahaufklärungs-Ausstattung) fliegt hingegen schon jetzt. Da sie nur 30 Kilogramm wiegt, trägt sie keine Waffen bei sich, ist dafür aber klein, nahezu lautlos und für Radar unsichtbar. LUNA gewinnt Bewegtbilder aus bis zu drei Kilometern Höhe. Aus 200 Metern Höhe erkennt sie z.B. mühelos einen Fußball. Die Mini-Rakete aus Penzberg in Oberbayern, die erst vor einigen Wochen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, könnte helfen, den Irakkrieg in letzter Minute zu verhindern: Anfang März sollen vier bis fünf Drohnen des Typs LUNA und 20 Bundeswehrsoldaten die UN-Waffeninspekteure bei der Suche nach Massenvernichtungswaffen unterstützen ...
High-Tech gegen den Krieg - zu sehen am Donnerstag, 27. Februar 2003, um 19.25 Uhr bei "Galileo" auf ProSieben.
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