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Der Rasenmacher

München (ots)

Zum elften Mal fanden in diesem Jahr in Halle die
Gerry Weber Open statt. Das einzige deutsche Tennis-Turnier, das auf
Rasen gespielt wird, dient den Profis als Vorbereitung für Wimbledon.
Die grüne Unterlage wird von einem so genannten Greenkeeper eigens
für das große Ereignis gezüchtet. "Galileo" hat ihn bei seiner Arbeit
begleitet, von der Aussaat bis zum Härtetest beim Match Becker gegen
Stich - zu sehen am Freitag, 27. Juni 2003, um 19.25 Uhr auf
ProSieben.
Phil Thorne ist Greenkeeper - der einzige in Deutschland. Er
züchtet einen Rasen der besonderen Art: Gerade, weich und dicht muss
der Grasteppich sein, wenn er eine Woche lang den Strapazen eines
Profi-Turniers standhalten soll. Sein Handwerk hat Phil Thorne von
seinem Vater Jim gelernt, der 30 Jahre lang Greenkeeper in Wimbledon
war. Aber wer in Deutschland Rasen züchtet, muss besonders gut sein,
denn hier ist die Witterung rasenfeindlicher als in Großbritannien.
Weil das Turnier in einer Mehrzweckhalle stattfindet, die für viele
Veranstaltungen genutzt wird, muss der Engländer die grünen Halme
zunächst auf Paletten im Freien züchten. Die Mischung der Saat ist
dabei von entscheidender Bedeutung für die Widerstandfähigkeit des
Grüns. Für den Turnier-Rasen in Halle kommen die Samen aus England
und Holland. Nach neun Monaten werden 800 Quadratmeter feinste
Grasfläche für den Transport in die Halle in 400 rechteckige Stücke
zerschnitten. Phil nummeriert alle Teile durch, damit das
"Rasen-Puzzle" nachher wieder richtig zusammengesetzt werden kann.
Denn nur im ursprünglichen Zustand ist das Gras eine perfekte
Spielunterlage. Der Umzug in die Halle wird zur Zerreißprobe für die
Nerven: Geht auch nur eine Palette zu Bruch, ist der ganze Rasen in
Gefahr. Gleichwertigen Ersatz gibt es nicht. Drei Tage dauert es, bis
das letzte 500 Kilogramm schwere Stück Grünfläche eingefügt ist. Dann
beginnt die hohe Kunst des Wässerns: Zu viel macht den Boden zu
weich, zu wenig lässt die Pflanzen absterben. Deshalb wird der
Feuchtigkeitsgehalt des Bodens ständig kontrolliert, ein fahrbares
Dach schützt den Court vor Regen. Damit der Rasen entsprechend der
Regeln nicht länger als sieben Millimeter ist, wird er dreimal pro
Woche gemäht. Dann der große Tag: Die beiden Tennislegenden Michael
Stich und Boris Becker treten gegeneinander an, vor 13.000 Zuschauern
- und natürlich auf perfektem Rasen.
Tennis-Rasen de Luxe - zu sehen im Wissensmagazin "Galileo" am
Freitag, 27. Juni 2003, um 19.25 Uhr auf ProSieben
Bei Fragen:

Kontakt:

Tel.: 089/9507-1185, Fax: -1130
dagmar.mueller@ProSieben.de

Bildmaterial auf Anfrage:

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Kommunikation/PR
Fotoredaktion: Susanne Karl
Tel.: 089/9507-11673, Fax: -1172
susanne.karl@ProSieben.de

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