Anke Engelke: "Es ist eine supergroße Ehre, Marge Simpson zu sprechen"
München (ots)
München, den 17. Januar 2007. Anke Engelke wird gelb! Ausgerechnet in der Folge "Ein perfekter Gentleman" (21. Januar 2007) wird die Entertainerin erstmals als neue Synchronstimme von Marge Simpson auf ProSieben zu hören sein. "Ich bin schon ganz gelb vor lauter Vorfreude", schwärmt Anke Engelke. "Es ist eine supergroße Ehre, Marge zu sprechen. 'Die Simpsons' sind eine der wenigen Sendungen, bei denen ich beim Zappen hängen bleibe. Und das heißt viel bei mir!"
"Die Simpsons" mit Anke Engelke als Marge Simpson, ab 21. Januar 2007, sonntags um 17.40 Uhr auf ProSieben
Warum haben Sie sich für die neue Synchronstimme von Marge Simpson entschieden? " 'Die Simpsons' sind toll und die ganze Familie kann zugucken. Die Serie ist klug und wahnsinnig geistreich, ohne dass sie den Zeigefingerquatsch macht. Sie beobachtet prima das Leben, dreht aber doch die Schraube manchmal ein bisschen weiter. Das finde ich sensationell. 'Die Simpsons' greifen außerdem so viele aktuelle Themen auf. In der neuen Staffel etwa den krankhaften Schönheitswahn in Nordamerika oder diese Bewegung in den Vereinigten Staaten, die die Schöpfungsgeschichte auf den Kopf stellt."
Orientieren Sie sich bei der Synchronisierung an Elisabeth Volkmann oder am Original Julie Kavner? "Ich muss gestehen, dass ich 'Die Simpsons' meistens im englischen Original schaue. Ich habe großen Respekt von Julie Kavner, sie ist eine meiner absoluten Lieblings-schauspielerinnen. Ihre Stimme ist verraucht und versoffen. Das macht die Figur zu einem wachen, herzlichen und bodenständigen Wesen."
Worin liegt die Herausforderung beim Synchronisieren? "Bei Synchro-Jobs bin ich eigentlich immer die Erste, die 'hier' schreit. Dennoch ist es immer wieder eine Qual. Das ist mitunter der schwerste Job, den man als Schauspieler machen kann. Man muss lippensynchron sein, die Stimme der Rolle treffen - aber auch schauspielern. Man muss das, was man da sagt, auch verkörpern - und das ist sehr schwer."
Hat alles auf Anhieb geklappt? "Wenn die Übersetzung stimmt und man auch noch lippensynchron ist, geht das Synchronisieren in einem Rutsch. Es gibt aber auch Sachen, für die man mehrere Anläufe braucht. In einer Folge, in der Marge an Gedächtnisschwund leidet, hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Wort 'erinnern'. Ich habe immer 'ehinnern' gesagt. Das habe ich ewig nicht auf die Kette gekriegt."
Wie würden Sie Marge Simpson beschreiben? "Marge ist eine sehr leidenschaftliche und emotionale Frau. Als Mutter-, Ehe- und Haushaltstier hat sie eine ganz sympathische Naivität. Natürlich ist sie auch etwas neurotisch: Sie putzt ja auch noch mal das Haus bevor die Putzfrau kommt."
Marge ist die Seele der Familie Simpson. Was können Frauen und Mütter von ihr lernen? "Als Vorbild ist Marge eine gute Alternative zu Mutter Teresa und Familienministerin Ursula von der Leyen. Man darf nur nicht zu gluckig werden. Ich finde es aber sehr gut, wenn in einer Familie ein Mensch alle zusammenhält und Anlaufstelle ist. Je mehr man einen Hafen oder eine überdimensionale Batterie hat, bei der man sich aufladen kann, desto freier kann man sich dann auch außerhalb der Familie bewegen."
Und wie ist das bei Ihnen in der Familie? "Ich glaube, ich habe gerade meine Familie beschrieben."
Anke Engelke stand bereits für zahlreiche Kinoproduktionen im Synchronstudio - darunter "Disney's Tarzan", "Findet Nemo" oder "Der kleine Eisbär". Als Synchronsprecherin tritt sie die Nachfolge der im Juli 2006 verstorbenen Elisabeth Volkmann an. Die Schauspielerin lieh Marge Simpson 17 Jahre lang ihre Stimme. Ab Folge zwölf der aktuellen, 17. Staffel (22 Episoden) spricht Anke Engelke die Rolle von Marge Simpson.
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