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Allianz pro Schiene

Jahrestag des verpatzten LKW-Maut-Starts - Güterbahnen 2004 im Kommen – Maut kann nächsten Schub bringen

Berlin (ots)

Der Schienengüterverkehr weist nach Angaben der
Allianz pro Schiene in 2004 einen klaren positiven Trend auf – trotz
verschärft unfairer Wettbewerbsbedingungen gegenüber LKW, die seit
dem Wegfall der Eurovignette und dem verpatzten LKW-Maut-Start völlig
kostenlos deutsche Straßen benutzen. Die Allianz pro Schiene forderte
die schnelle Einführung der geplanten LKW-Maut, „die der positiven
Entwicklung auf der Schiene den gewünschten nächsten Schub bringen
kann“, wie Dirk Flege, der Geschäftsführer des Schienenbündnisses,
mit Verweis auf die erfolgreiche Verlagerungspolitik in der Schweiz
erklärte. Vor einem Jahr, am 31. August 2003, sollte die LKW-Maut in
Deutschland starten und musste aufgrund technischen Versagens
zunächst auf 2005 verschoben werden.
Den positiven Trend im Güterverkehr auf der Schiene belegte die
Allianz pro Schiene mit aktuellen Erfolgsmeldungen von drei der
größten Güterbahnunternehmen in Deutschland: Railion, die Häfen und
Güterverkehr Köln AG (HGK) und Connex Cargo Logistics GmbH. Railion
weist in seiner Halbjahresbilanz 2004 ein Plus von 7 Prozent bei den
Tonnenkilometern aus. Die Häfen und Güterverkehr Köln AG hat im
selben Zeitraum sogar 10 Prozent mehr Verkehrsleistung erbracht. Auch
Connex rechnet in einer vorläufigen Schätzung mit einer 13prozentigen
Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
„Dieser Leistungsschub der Güterbahnen muss durch die Maut
unterstützt werden“, forderte Flege. Die Schweiz zeige, so Flege
weiter, wie mit einer konsequenten Verlagerungspolitik die Schiene
gegenüber der Straße gestärkt werden kann: Aus noch
unveröffentlichten Zahlen des neuesten Verlagerungsberichtes der
Schweiz geht hervor, dass die Bahnen im ersten Halbjahr 2004 gut 10
Prozent mehr Güter (in Tonnen gerechnet) durch die Schweiz
transportiert haben. Zudem ging die Anzahl der LKW-Fahrten im Alpen
querenden Verkehr in den letzten drei Jahren um 8 Prozent zurück. Der
Schweizer Verkehrsminister Moritz Leuenberger wertete diese Zahlen
auf einer Veranstaltung als „Etappenerfolg“ der Schweizer
Verlagerungspolitik, deren Kernstück seit 2001 eine LKW-Maut ist.
Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Flege: „Die von der Asphalt-
Lobby vergeblich totgesagte Schiene erlebt auch in Deutschland den
Beginn einer Renaissance.“ Bereits in 2003 wurden nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes 4,1 Prozent mehr Güter mit den Bahnen
transportiert als im Vorjahr.
Die Allianz pro Schiene ist ein breites Bündnis aus 17
gemeinnützigen Verbänden und 53 Wirtschaftsunternehmen zur Förderung
des Schienenverkehrs. Zu den Fördermitgliedern aus der Wirtschaft
gehören sowohl Bahnunternehmen, darunter die Deutsche Bahn AG, die
Häfen und Güterverkehr Köln AG und Connex, als auch Produzenten,
Zuliefererbetriebe, Baufirmen, Berater und Finanzdienstleister.
ots-Originaltext: Allianz pro Schiene
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=25257

Kontakt:

Frauke Lendowsky
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
Email: frauke.lendowsky@allianz-pro-schiene.de
http://www.allianz-pro-schiene.de

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