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Allianz pro Schiene

Neue Details zu Betrug und Sozialdumping im LKW-Gewerbe: Mehr Kontrollen und höhere Bußgelder gefordert

Berlin (ots)

Berlin. Immer mehr LKW wird wegen akuter Gefährdung
des Straßenverkehrs und der Umwelt die Weiterfahrt untersagt (2005: 
17.270 contra 2004 15.951 Fälle). Das belegen die jüngsten Zahlen des
Bundesamtes für Güterverkehr (BAG). Dass im Transportgeschäft auf der
Straße offenbar im großen Stil sämtliche Sozial- und 
Sicherheitsstandards missachtet werden, belegt auch eine 
Neuerscheinung. Das Buch "Tatort Autobahn" präsentiert neue, 
alarmierende Details über das LKW-Gewerbe. Die zahllosen gezielten 
und systematischen Betrügereien bescheren vielen LKW-Spediteuren 
Kostenvorteile bis zu 50 Prozent. Aus Sicht der Allianz pro Schiene 
muss rasch gehandelt werden: "Die Kontrollen müssen dichter werden 
und die Strafen höher. Nur so hat die Schiene auf Dauer eine faire 
Chance im Wettbewerb gegen den LKW", so die Reaktion von Norbert 
Hansen, Vorsitzender der Allianz pro Schiene.
In der Vergangenheit hat das Schienenbündnis immer wieder auf 
skandalöse Arbeitsbedingungen für LKW-Fahrer, und gravierende 
Sicherheitsmängel bei den Fahrzeugen aufmerksam gemacht.
"Es ist schon erschreckend, dass bei Polizeikontrollen seit Jahren 
jeder fünfte LKW Mängel aufweist. (2005: 20,3 Prozent) Hier ist die 
deutsche Politik gefordert. Schließlich stellen diese LKW ein echtes 
Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung dar", so Norbert Hansen. Umso 
unverständlicher ist aus Sicht der Allianz pro Schiene, dass das BAG 
im vergangenen Jahr weniger Fahrzeuge kontrolliert hat als im Jahr 
zuvor.
"Zumindest bei der EU hat man den akuten Handlungsbedarf erkannt 
und die Lenkzeiten für LKW-Fahrer verkürzt, und die Ruhezeiten 
ausgeweitet. Das hilft jedoch nur, wenn gleichzeitig dafür gesorgt 
wird, dass die Vorschriften auch tatsächlich eingehalten werden", so 
Hansen weiter.
Auch die Autoren von "Tatort Autobahn" sehen in den umfangreichen 
Betrügereien eine massive Wettbewerbsverzerrung: "Die scheinbar 
geringen Kosten und die vermeintliche Wirtschaftlichkeit des LKW 
entstehen nur deshalb, weil die Belastungen zum größten Teil den 
Fahrern und der Allgemeinheit aufgebürdet werden", so Uli Röhm und 
Wilfried Voigt.
"Tatort Autobahn" von Uli Röhm und Wilfried Voigt, Campus-Verlag, 
Frankfurt/Main 2006
Eine Pressekonferenz zur Buch-Präsentation findet am 20.2.06 um 11 
Uhr statt. Ort: ver.di-Verbindungsbüro,
Glinkastraße 25, 10117 Berlin
Ein Interview mit den Autoren finden Sie als PDF-Dokument unter: 
www.allianz-pro-schiene.de.

Rückfragen bitte an:

Allianz pro Schiene
Maximilian von Beyme
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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