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Allianz pro Schiene

Vier große Verbände gegen Kürzungen bei den Regionalisierungsmitteln: Erfolg belohnen - Nahverkehr sichern

Berlin (ots)

Berlin. Einen Tag vor der Sitzung des Bundesrates,
in der über die Anrufung des Vermittlungsausschusses zum 
Haushaltsbegleitgesetz entschieden wird, haben vier große Spitzen- 
und Dachverbände gegen die darin festgelegte Kürzung der 
Regionalisierungsmittel um 3,3 Mrd. Euro bis 2010 protestiert. Der 
gemeinsame Appell von Allianz pro Schiene, Deutschem 
Gewerkschaftsbund (DGB), Deutschem Naturschutzring (DNR) und 
Deutschem Städte- und Gemeindebund (DStGB) an die Länderkammer: "Die 
Erfolge von Bussen und Bahnen müssen  belohnt und das Angebot im 
Nahverkehr gesichert werden. Deshalb: Keine Kürzung der 
Regionalisierungsmittel!"
Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene: "25 Prozent 
mehr Fahrgäste und knapp 17 Prozent mehr Verkehrsleistung auf der 
Schiene innerhalb von acht Jahren. Die Schiene brummt und das 
Verlagerungsziel greift. Das zeigt, die Menschen wollen Bahn fahren, 
wenn das Angebot stimmt. Es wäre paradox, wenn der Bund mit seinen 
Mittelkürzungen die Leute ausgerechnet jetzt zurück ins Auto treiben 
würde".
Carsten Hansen, Referent Wirtschaft, Verkehr und Tourismus, 
Deutscher Städte- und Gemeindebund: "Bleibt es bei den geplanten 
Kürzungen, so kommt es zu einer dramatischen Ausdünnung des 
Schienenpersonennahverkehrs, insbesondere in den ländlichen Gebieten.
Jeder fünfte Zug wäre von den Kürzungen betroffen. Das schadet auch 
dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Ein gutes Angebot des 
öffentlichen Personennahverkehrs ist für die Fahrten zwischen Wohnung
und Arbeitsstätte unerlässlich".
Claus Matecki, Vorstand beim DGB "Ohne Zweifel würden sich die 
Kürzungen negativ auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten 
auswirken und könnten zu Verlusten von mehr als 10.000 Arbeitsplätzen
führen. Die bitteren Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt,
dass Effizienzgewinne vor allem zu Lasten der Beschäftigten erreicht 
worden sind."
Michael Gehrmann, Präsidiumsmitglied beim DNR und 
Bundesvorsitzender des VCD: "Die Kürzung der Regionalisierungsmittel 
gefährdet auch sämtliche Bemühungen um eine umweltfreundliche 
Verkehrspolitik. Heute nutzen 27 Mio. Fahrgäste täglich Busse und 
Bahnen. Bereits 1 Prozent weniger Fahrten führt zu einem Anstieg 
privater PKW-Nutzung von ca. 400 Mio. Fahrzeugkilometern - mit allen 
Konsequenzen für das Klima, die Umwelt und die Gesundheit der 
Menschen".
Allianz pro Schiene, DGB und DNR vertreten mehr als 13 Mio. 
Einzelmitglieder. Der DStGB repräsentiert über seine 
Mitgliedsverbände ca. 12.500 Städte und Gemeinden in Deutschland mit 
mehr als 47 Millionen Einwohnern.

Kontakt:

Maximilian v. Beyme - Referent Kommunikation
T 030.27 59 45 - 62 | E maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de | W
allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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