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Allianz pro Schiene

Statistisches Bundesamt zum Flächenverbrauch in Deutschland - Straße wuchert, Schiene schrumpft

Berlin (ots)

Wiesbaden/Berlin. Jede Stunde werden in Deutschland
rund 40.000 m2 zugebaut und zerschnitten - als Siedlungs- oder 
Verkehrsfläche. Darauf weist die Allianz pro Schiene hin. Anlass sind
aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes (destatis) zum 
Flächenverbrauch in Deutschland. "Im Verkehrssektor ist der massive 
Straßenbau der vergangenen Jahrzehnte die Hauptursache für die 
zunehmende Versiegelung der Landschaft. Die Schiene hingegen 
verbraucht pro Kilometer etwa vier Mal weniger Fläche als die 
Straße", so Richard Mergner, Vorstandsmitglied bei der Allianz pro 
Schiene und Verkehrsexperte beim BUND.
Außerdem ist die Schiene schon heute doppelt so stark ausgelastet,
wie die Straße: Auf 1 km Schienennetz wird im Schnitt eine doppelt so
große Verkehrsleistung erbracht wie auf der Straße.
"Flächenverbrauch und Effizienz sprechen für die Schiene. Umso 
unverständlicher, dass das Schienennetz seit 1960 um ein Viertel 
geschrumpft ist, während der Flächenfresser Straße sich immer mehr 
ausbreitet. Allein das Autobahnnetz wuchs im selben Zeitraum um das 
Dreifache", so Mergner.
Das Ausmaß des Flächenverbrauchs wird deutlich, wenn man die 
Siedlungs- und Verkehrsfläche mit der Gesamtfläche der einzelnen 
Bundesländer vergleicht. Beim derzeitigen Stand entspricht die 
Siedlungs- und Verkehrsfläche bereits dem Umfang der Bundesländer 
Thüringen, Schleswig-Holstein, Saarland, Berlin, Hamburg und Bremen 
zusammen.
"Um die zunehmende Versiegelung der Landschaft zu verlangsamen 
sind nachhaltige Wohn- und Verkehrskonzepte nötig. Das Wuchern der 
Speckgürtel am Rande der Städte und das Bauen auf der grünen Wiese, 
verbunden mit immer neuen Zufahrtsstraßen, muss ersetzt werden durch 
das Siedlungsmodell Stadt und Dorf der kurzen Wege mit einem Ausbau 
des Öffentlichen Nahverkehrs. Das ist sehr viel Ressourcen 
schonender, so Richard Mergner.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur 
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In 
dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: 
die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands, die 
Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und
ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die 
Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI.  Die 
Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. 
Unterstützt wird das Schienenbündnis von 71  bahnnahen Unternehmen.

Rückfragen bitte an:

Allianz pro Schiene
Maximilian von Beyme
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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