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Allianz pro Schiene

Neue EU-Zahlen: Autofahren ist in Griechenland am gefährlichsten Deutschland bei Verkehrssicherheit nur oberes Mittelmaß

Berlin (ots)

Berlin/Brüssel. Das Risiko, beim Autofahren tödlich
zu verunglücken, ist in Griechenland am größten. In Großbritannien 
gehen Autoinsassen pro zurückgelegtem Personenkilometer das geringste
Todesrisiko ein. Deutschland belegt innerhalb der "alten" EU-Staaten 
(EU 15) knapp vor Italien lediglich Platz 6. Dies haben Berechnungen 
der Allianz pro Schiene ergeben, die auf kürzlich veröffentlichten 
Zahlen der EU-Kommission beruhen.
Noch sicherer als Autofahren in Großbritannien ist in allen 
EU-Ländern das Zugfahren. "Das Todesrisiko beim Zugfahren ist pro 
zurückgelegtem Kilometer EU-weit 23mal geringer als im Auto", so 
Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege mit Verweis auf die 
neuen Zahlen aus Brüssel. "Diese Zahlen sollten der deutschen 
Regierung zu Beginn ihrer EU-Ratspräsidentschaft zu denken geben", 
sagte Flege. Deutschland müsse die angekündigten 
Verkehrssicherheitsaktivitäten "verkehrsträgerübergreifend planen und
nicht nur isolierte Straßenverkehrsmaßnahmen ergreifen". Eine 
stärkere EU-weite Förderung des Schienenverkehrs sei "praktizierter 
Menschenschutz und unter Klimaschutzaspekten ohnehin geboten", sagte 
der Geschäftsführer des Schienenbündnisses, dem auch zwei 
Automobilclubs angehören.
In der EU 25 sterben jährlich mehr als 41.000 Menschen durch den 
Straßenverkehr. In Deutschland sind 2005 insgesamt 3.815 Menschen im 
Pkw gestorben und 7 Bahnreisende. Für die EU weist die jetzt 
erschienene Publikation "Energy & Transport in Figures 2006" das Jahr
2004 als das aktuellste aus. Danach wurden in 2004 pro Land und pro 
Milliarden Personenkilometer soviel Pkw-Insassen getötet (aufsteigend
sortiert, in Klammern die absolute Zahl der getöteten Pkw-Insassen): 
1. Großbritannien 2,59 (1.757); 2. Schweden 2,97 (288); 3. 
Niederlande 3,3 (483); 4. Dänemark 3,56 (186); 5. Finnland 3,63 
(221); 6. Deutschland 3,73 (3.238); 7. Italien 3,94 (2.824); EU 15 
(Durchschnitt) 4,35 (17.698); 8. Frankreich 4,57 (3.369); 9. Belgien 
5,58 (623); 10. Österreich 5,84 (480); 11. Irland 6,96 (174); 12. 
Spanien 7,58 (2.691); 13. Portugal 8,01 (537); Luxemburg 8,52 (52); 
Griechenland 11,4 (775).
Eine Grafik zum Todesrisiko im Verkehr, die auch Zahlen für die 
Eisenbahnen in der EU enthält, finden Sie auf 
www.allianz-pro-schiene.de am Ende dieser Pressemitteilung.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur 
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In 
dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: 
die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands, die 
Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und
ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die 
Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI.  Die 
Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. 
Unterstützt wird das Bündnis von 70 Unternehmen der Bahnbranche.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Allianz pro Schiene
Dirk Flege
Telefon: 030 - 2 46 25 99-40
Fax: 030 - 2 46 25 99-29
dirk.flege@allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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