SCHUFA Corona-Update #3: Einbruch bei der Kreditnachfrage
Wiesbaden (ots)
Einbruch bei neu abgeschlossenen Ratenkreditverträgen um etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2019 und 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2020 // Online-Handel boomt - Anfragen aus dem eCommerce steigen um bis zu 50 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2019/2020 // Zahl der Personen mit neuen Zahlungsstörungen weiter auf niedrigem Niveau // SCHUFA veröffentlicht ab sofort Corona-Dashboard mit aktuellen Auswertungen zum Kreditverhalten von Verbrauchern und Unternehmen in der Corona-Pandemie
Im Zuge der Corona-Pandemie werden in Deutschland deutlich weniger neue Ratenkredite abgeschlossen. Dies belegen aktuelle Auswertungen des Datenbestandes der SCHUFA. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ratenkreditverträge lag Anfang Februar 2021 deutlich unterhalb der beiden Vorjahre.
"Wir beobachten aktuell einen Einbruch bei den Konsumentenkrediten. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich bereits während des ersten Lockdowns zwischen März und Juli 2020. Hierbei spielt sicherlich die Schließung von Point of Sales wie Elektromärkten, Autohäusern und Möbelhäuser eine wichtige Rolle. Mit dem Ende des harten Lockdowns stieg die Zahl der neuen Kreditverträge zum Ende 2020 wieder an, beziehungsweise übertraf sogar das Niveau von 2019. Es bleibt abzuwarten, ob wir dieses Jahr eine ähnliche Entwicklung verzeichnen werden", erläutert Tanja Birkholz, Vorstandsvorsitzende der SCHUFA Holding AG.
Online-Handel profitiert vom Lockdown
Bedingt durch den Lockdown und die Schließung des stationären Handels verlagern die Menschen in Deutschland ihren Konsum ins Internet. Ein Indikator hierfür ist die Anzahl an Anfragen, die Online-Händler an die SCHUFA stellen, zum Beispiel um die Bonität oder Identität eines potenziellen Kunden zu prüfen. Anfang 2021 lagen die Anfragen aus dem eCommerce bis zu 50 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum 2019/2020. Insgesamt setzt sich der Trend aus dem vergangenen Jahr fort, dass die Verbraucher zunehmend im Internet einkaufen.
Zahl der Personen mit neuen Zahlungsstörungen bleibt auf niedrigem Niveau
Auch nach gut einem Jahr Corona-Pandemie gibt es weiter keine Anzeichen, die auf eine signifikante Zunahme von Zahlungsstörungen oder Probleme bei der Kreditrückzahlung hinweisen. Anfang Februar lag die Zahl der Personen mit neuen Zahlungsstörungen sogar rund 15 Prozent unterhalb des Vorjahreszeitraums 2020. Insgesamt bleibt die Zahl der Personen mit neuen Zahlungsstörungen weiterhin auf niedrigem Niveau.
Aktuelle Informationen zu den neuesten Entwicklungen im Kredit- und Rückzahlungsverhalten von Verbrauchern und Unternehmen in der Corona-Krise veröffentlicht die SCHUFA ab sofort einmal im Monat online im Corona-Dashboard.
Die bisherigen SCHUFA Corona-Updates finden Sie auf dem SCHUFA-Themenportal.
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