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Der Tagesspiegel: Schavan will Studie zu Vergleichbarkeit von Abiturprüfungen - Kritik aus der eigenen Partei

Berlin (ots)

Vor der Einführung eines Zentralabiturs will
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) jetzt in einer Studie 
herausfinden lassen, wie groß die Unterschiede zwischen den 
Abiturprüfungen in den 16 Bundesländern wirklich sind. "Ich habe den 
Ländern angeboten, dass der Bund eine Vergleichsstudie im Fach 
Deutsch in Auftrag gibt", sagte Schavan dem "Tagesspiegel" 
(Freitagausgabe) am Rande einer Tagung der CDU-Kultusminister in 
Magdeburg. "Wir wollen wissen, welche Gemeinsamkeiten und welche 
Unterschiede beim Abitur wirklich bestehen." Falls die Länder es 
wünschten, könne die Studie auch auf das Fach Mathematik ausgeweitet 
werden.
Kritik kam an der Studie aus der eigenen Partei. Katherina Reiche, 
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sagte 
dem Tagesspiegel, sie halte die Studie für überflüssig. Um die 
Mobilität der Schüler von Land zu Land und die Akzeptanz des 
Föderalismus zu verbessern, müssten vielmehr Bildungsstandards auch 
für die Oberstufe schnell eingeführt werden und in ein bundesweites 
Zentralabitur münden.
Über das Zentralabitur berieten in Magdeburg Schavan und die 
Kultusminister der unionsgeführten Länder. "Ich glaube, dass es dazu 
kommt", sagte Schavan dem Tagesspiegel. Wie genau ein Zentralabitur 
aussehen könne - ob bundesweit einheitliche Abiturfragen gestellt 
werden oder die Länder sich bei den Fragen aus einem Aufgabenpool 
wählen könnten - müsse allerdings noch konkretisiert werden.
Nachfragen bitte an: Redaktion Wissen, Telefon 030/26009-407

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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