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Der Tagesspiegel: Ban Ki Moon: "Die Zeit ist knapp"
UN-Generalsekretär fordert vor Klimagipfel "neues, umfassendes multilaterales Übereinkommen über den Klimawandel"

Berlin (ots)

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat in einem
eindringlichen Appell die Welt zum Handeln gegen die Ursachen des 
Klimawandels aufgefordert. "Wir müssen das Problem angehen, und zwar 
sofort", schrieb Ban Ki Moon in einem Gastbeitrag für den Berliner 
"Tagesspiegel" (Montagsausgabe)  kurz vor Beginn der UN-Klimagipfels 
am Montag in New York.
Ban forderte die Regierungschefs der Welt auf, "Führerschaft" zu 
beweisen: "Ich hege tiefste Befürchtungen, dass das, was wir bislang 
tun, bei weitem nicht ausreicht".  Die Hauptlast liege dabei bei den 
Industrieländern. "Die Hauptverursacher des Problems tragen auch die 
Hauptverantwortung für die Senkung der Emissionen, die den 
Klimawandel verursachen", schrieb Ban. Indirekt kritisierte der 
UN-Generalsekretär US-Präsident George W. Bush für seine 
Zurückhaltung gegenüber einem Kyoto-Folgeabkommen. "Einzelstaatliches
Vorgehen reicht nicht aus. Wir verfügen über einen idealen Rahmen für
diese Zusammenarbeit - die Vereinten Nationen". Ban forderte vor der 
anstehenden Klimakonferenz der Vereinten Nationen im Dezember in Bali
die "umgehende Aufstellung eines Verhandlungsrahmens" und warb für 
ein "neues, umfassendes multilaterales Übereinkommen über den 
Klimawandel, dem sich alle Nationen anschließen können".
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, 
Meinungsressort, Telefon 030 / 26 009 469

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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