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Der Tagesspiegel: Außenamts-Staatsminister Gernot Erler: Gates Rede hat nicht mehr scharfe Form des Briefes
"Schnelle Eingreiftruppe ist Obergrenze"

Berlin (ots)

Berlin. Nach der Rede von US-Verteidigungsminister
Robert Gates in München sieht Außenamts-Staatsminister Gernot Erler 
die deutsche Position gestärkt. Erler sagte dem "Tagesspiegel" 
(Montagausgabe): "Es war schon bemerkenswert, dass er indirekt auch 
etwas Positives über den deutschen Ansatz gesagt hat. Er ist zwar 
nicht von seiner Analyse abgegangen, aber seine Rede hatte nichts von
der scharfen Form seines Briefs. Er hat nicht einen Einzelnen an den 
Pranger gestellt. Es ist gut, dass er davon weg ist." Gleichzeitig 
wies Erler darauf hin, dass Deutschland mit der Entsendung der 
schnellen Eingreiftruppe "die Obergrenze" erreicht habe. "Die 
Diskussion, dass unsere Arbeit im Norden weniger zählt als andere 
Beiträge, akzeptieren wir nicht", sagte Erler im Tagesspiegel. Er gab
allerdings auch zu: "Natürlich wird der Druck aus Amerika bleiben, 
3200 Soldaten zu ersetzen. Aber das ist dann eine Frage an die Nato. 
Dafür gibt es das Truppenstellerverfahren. Da gehört die Frage auch 
hin. Wir hatten in den letzten Tagen leider eine öffentliche 
Diskussion mit Zurufen und Briefen." Erler sagte zudem im Hinblick 
auf Afghanistan: "Es wäre nicht fair, sich nur auf die Frage zu 
konzentrieren, ob die Deutschen mehr machen müssen. Wir helfen in 
Notsituationen auch schon heute außerhalb der Nordregion."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Tel. 030 26009 421

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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