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Der Tagesspiegel: Bulmahn zu Merkels "Bildungsrepublik": Bund darf in der Bildung nicht auf die Rolle des Kommentators reduziert werden/"Föderalismusreform im Bildungsbereich rückgängig machen"

Berlin (ots)

Die ehemalige Bundesbildungsministerin Edelgard
Bulmahn (SPD) fordert, die Föderalismusreform im Bildungsbereich 
wieder rückgängig zu machen. "Es war falsch, dem Bund mit der 
Föderalismusreform jede Möglichkeit zu nehmen, Initiativen in der 
Schule finanziell anzustoßen", sagte die Vorsitzende des Ausschusses 
für Wirtschaft und Technologie des Bundestages dem Tagesspiegel 
(Ausgabe vom 14. Juni). Der anstehende zweite Teil der 
Föderalismusreform biete die Chance, diesen Fehler zu korrigieren. 
"Der Bund darf in der Bildung nicht auf die Rolle des Kommentators 
reduziert werden", sagte die Ministerin a.D..
Bulmahn verwies auf erfolgreiche Initiativen des Bundes vor der 
Verfassungsreform: Die Effekte seien positiv,  obwohl die CDU-Länder 
damals Sturm gelaufen seien: "Die Ganztagsangebote haben sich seit 
2002 verdoppelt, die Qualität der frühkindlichen Bildung hat sich 
erheblich verbessert", so Bulmahn.
Bulmahn forderte auch ein großes, auf zehn Jahre angelegtes 
"Professoren-Programm" von Bund und Ländern, um die Misere in der 
Hochschullehre zu bekämpfen.
Wegen der dringend nötigen Investitionen in Bildung sprach Bulmahn
sich gegen Steuersenkungen aus.
Dr. Anja Kühne
Verantwortliche Redakteurin Wissen
Verlag Der Tagesspiegel
10876 Berlin
Telefon: 030/26009-324 
anja.kuehne@tagesspiegel.de
Fax: 030/26009-448

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
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