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Der Tagesspiegel: Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU): "Es bringt gar nichts, das Kindergeld schlecht zu reden"

Berlin (ots)

Berlin. Im Streit um eine Erhöhung des Kindergeldes
hat Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Bedenken von 
Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) in scharfer Form zurückgewiesen.
"Es bringt gar nichts, das Kindergeld schlecht zu reden und mit Füßen
zu treten", sagte von der Leyen dem Berliner "Tagesspiegel am 
Sonntag".  Die CDU-Politikerin warf dem Finanzminister weiter vor, 
gezielte finanzielle Hilfen gegen Infrastrukturangebote auszuspielen.
"Eine Gesellschaft, die Kindern einen guten Start geben will, bekommt
das nicht zum Nulltarif." Die Kindergelderhöhung sei ebenso notwendig
wie gute Kindergärten
Steinbrück hatte wiederholt Zweifel am Nutzen einer bloßen 
Kindergelderhöhung geäußert. Nach Meinung des Finanzministers kommt 
eine Erhöhung im Gegenwert von zwei Glas Bier oder zwei Schachteln 
Zigaretten in vielen Fällen nicht bei den Kindern an. Es sei deshalb 
besser in Betreuung, Schulessen und Sprachkompetenz zu investieren.
Trotz der Skepsis des Finanzministers rechnet von der Leyen fest 
mit einem Ja des Koalitionspartners zu höheren Finanzhilfen für 
Familien: "Ich bin mir sicher, dass die SPD nach der Vorlage des 
Existenzminimumsberichts der Erhöhung des Kindergeldes zustimmt" Mit 
der Erhöhung werde Eltern geholfen, "die kleine Einkommen haben und 
fleißig arbeiten".
Bei Nennung der Quelle Tagesspiegel stehen Ihnen die Zitate zur 
freien Verfügung. Nachfragen unter 26009 421.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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