Der Tagesspiegel: Marseille-Kliniken expandiert in Ostdeutschland - 1000 neue Arbeitsplätze
Berlin (ots)
Der Klinikbetreiber Marseille-Klinken AG will in Ostdeutschland sein Angebot im Bereich für betreutes Wohnen für Senioren deutlich erweitern. "Wir planen, unsere Kapazität hier in den kommenden drei Jahren auf 3000 Betten an sieben Standorten auszubauen", sagte Marseille-Vorstandschef Axel Hölzer dem "Tagesspiegel am Sonntag". Die Expansion dürfte insgesamt zu etwa 1000 neuen Arbeitsplätzen in den neuen Bundesländern führen.
Derzeit unterhält Marseille in den neuen Ländern drei Standorte für betreutes Wohnen - in Halle, Potsdam und Gera. Das Konzept: Ein Investor, mit dem Marseille kooperiert, kauft einen Plattenbau und baut ihn um zum altersgerechten Wohnheim mit 20 bis 35 Quadratmeter großen Appartements. Marseille betreibt die Häuser dann - nur in Ausnahmefällen gehören sie dem Unternehmen selbst. Die Bewohner können selbstständig leben und im Bedarfsfall Pflegeleistungen in Anspruch nehmen. "Unser Produkt ist positiv besetzt, anders als eine Einrichtung mit stationärer Pflege - davor haben viele Menschen Angst", sagte Hölzer. In der Planung befinde sich bereits ein Heim in Eberswalde. Weitere Standorte solle es in Brandenburg und Sachsen-Anhalt geben.
Zur Entwicklung der Marseille-Aktie erklärte Hölzer, der Rückgang des Kurses von 16 Euro zu Jahresbeginn auf nunmehr gut neun Euro sei "paradox". Die wirtschaftliche Performance sei besser geworden. Die Investoren konzentrierten sich derzeit offenbar auf Dax-Unternehmen und ließen kleinere Werte links liegen. Die fundamentale Entwicklung des Unternehmens sei "sehr positiv".
Bundesweit bietet Marseille in seinen verschiedenen Heimen und Klinken rund 9000 Betten an.
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