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Der Tagesspiegel: Transnet protestiert gegen Outsourcing-Pläne der Bahn

Berlin (ots)

Die Bahn-Gewerkschaft Transnet hat die Bahn davor
gewarnt, per Outsourcing das Lohnniveau im Nahverkehr zu drücken. 
"Wir halten die Strategie der Bahn für falsch", sagte Alexander 
Kirchner, stellvertretender Chef der Organisation, dem "Tagesspiegel"
(Donnerstagausgabe). Der Konzern setze damit eine Spirale nach unten 
in Gang. "Dies wird dazu führen, dass das Lohnniveau im Bahn-Bereich 
noch stärker unter Druck kommt." Kirchner reagierte damit auf 
Aussagen des Ex-Transnet-Chefs und jetzigen Bahn-Arbeitsdirektors 
Norbert Hansen, wonach bei den Personalkosten mehr Flexibilität nötig
sei, um bei Ausschreibungen im Nahverkehr weiter erfolgreich zu sein.
Die Bahn will dazu Tochterfirmen gründen, die ihrer Ansicht nach 
nicht mehr an die tarifvertraglichen Regelungen gebunden sind.
"Die großen Bahn-Konkurrenten haben uns gegenüber erklärt, sie 
würden sich auch nicht mehr an den Tarifvertrag halten, wenn es die 
Bahn nicht mehr tut", erklärte Kirchner. Der Wettbewerb solle über 
Leistung und Service, nicht über den Lohn ausgetragen werden. "Wir 
werden daher klagen, sobald die Bahn mit einer Verletzung des 
Tarifvertrags in den Wettbewerb geht", sagte er dem Blatt weiter. Er 
verlangte, das Problem per Flächentarif zu lösen. Kirchner: "Die 
großen Unternehmen, also die Bahn, Arriva oder Veolia, sollten sich 
endlich über einen branchenweiten Mindestlohn auf der Basis des 
heutigen Tarifniveaus verständigen."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030-26009260.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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