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Der Tagesspiegel: Wenning sieht Bayer gegen Übernahme gewappnet

Berlin (ots)

Bayer-Vorstandschef Werner Wenning hat sich
gelassen über angebliche Übernahmepläne des US-Pharmakonzerns Pfizer 
gezeigt. "Ausschließen kann man gar nichts, in der heutigen Zeit erst
recht nicht", sagte er dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Er wolle zu 
den Marktgerüchten nicht Stellung nehmen, aber sein Unternehmen habe 
Vorsorge getroffen. "Wir haben schon seit Jahren unsere Hausaufgaben 
gemacht." Der beste Schutz gegen eine Übernahme sei eine hohe 
Marktkapitalisierung. "Vor fünf Jahren lag unser Wert bei 14 
Milliarden Euro, jetzt sind es rund 42 Milliarden Euro. Ich finde, 
das kann sich sehen lassen."
Die Übernahme von Schering bringt nach Wennings Worten mehr als 
erwartet. "700 Millionen Euro wollten wir an Synergien pro Jahr 
heben, mehr als 800 werden wir schaffen." Bis zum Jahresende werde 
die Integration des Berliner Unternehmens weitgehend abgeschlossen 
sein. "Es gibt noch etwa 50 Mitarbeiter, für die wir eine Lösung 
finden müssen. Das wollen wir bis Ende 2009 geschafft haben." Während
Bayer weltweit laufend Mitarbeiter einstelle, sei aber in Berlin mit 
seinen rund 5000 Mitarbeitern "eine Aufstockung derzeit nicht 
absehbar". Wenning schloss nicht aus, dass Bayer die 
Gesundheitssparte mit weiteren Übernahmen stärken könnte. Der 
Pharmamarkt sei noch sehr fragmentiert, zudem liefen viele Patente 
aus. "Darum gehe ich davon aus, dass wir noch mehr Übernahmen sehen 
werden."

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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