Der Tagesspiegel: DIW erwartet 0,7 Prozent Wachstum in Berlin in 2009 - Finanzkrise schlägt kaum durch
Berlin (ots)
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat seine Konjunkturprognose für Berlin etwas nach unten korrigiert, rechnet aber immer noch mit deutlichem Wachstum im kommenden Jahr. In einer exklusiven Berechnung für den Tagesspiegel (Freitagausgabe) kommt das Institut auf 1,2 Prozent Wachstum in diesem Jahr und 0,7 Prozent in 2009. Vor vier Monaten hatte der Indikator noch 1,3 Prozent für dieses und 1,0 Prozent für nächstes Jahr prognostiziert.
"Damit nähert sich das Wachstum in Berlin möglicherweise schon im kommenden Jahr dem bundesdeutschen Durchschnitt an", schreibt DIW-Konjunkturchef Christian Dreger im Tagesspiegel. Legt man die Regierungsprognose für den Bund von 0,2 Prozent Wachstum zu Grunde, könnte Berlin damit sogar erstmals seit Jahren über dem Durchschnitt der Länder liegen. Die Aussichten seien "eindeutig positiv", schreibt Dreger. "Hier kommt der Hauptstadt der hohe Dienstleistungsanteil von ungefähr drei Viertel an der regionalen Bruttowertschöpfung zugute."
Berlin wird zudem nicht so stark von der Finanzkrise getroffen, heißt es in einer für den Tagesspiegel erstellten Analyse über den Bankensektor der Hauptstadt. Das liege daran, dass die Branche sich schon seit Jahren schwach entwickle. "Nimmt man Frankfurt am Main, München oder Hamburg zum Maßstab, verbietet es sich, vom Finanzplatz Berlin zu reden. Das ist im Grundsatz ein gewichtiger Standortnachteil, doch damit wird die Finanzkrise die Hauptstadt unmittelbar nicht so hart treffen."
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