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Der Tagesspiegel: Berlin will Geschäfte mit dem Freitod unterbinden

Berlin (ots)

Die Berliner SPD und die Linkspartei sind sich
einig: Wer an Sterbehilfe verdient, handelt verwerflich. Deshalb soll
das Gewerberecht geändert werden. "Die Bundesregierung muss im 
Gewerberecht die Grundlage für ein Verbot der gewerblichen 
Sterbehilfe schaffen", sagte die Berliner Gesundheitssenatorin Katrin
Lompscher (Linke) Tagesspiegel online am Donnerstag. Justizsenatorin 
Gisela von der Aue (SPD) sehe das ähnlich, sagte ihr Sprecher. So wie
Waffenhandel verboten und Glücksspiel nur eingeschränkt möglich ist, 
so könne man auch das Geschäft mit dem Freitod auf Bestellung in der 
Gewerbeordnung verbieten, sagte Klaus Lederer, Berliner Landeschef 
und rechtspolitischer Sprecher der Linkspartei. Auch das 
Brandenburger Sozialministerium signalisierte am Donnerstag 
Unterstützung für eine solche Initiative.
Anlass für die Initiative ist das Wirken von Roger Kusch in Berlin. 
Der frühere Hamburger Justizsenator hat in den vergangenen Monaten 
immer wieder Aufsehen erregt, weil er sterbewilligen Menschen beim 
Selbstmord hilft und dafür 8000 Euro verlangt. Vor einer knappen 
Woche hat er erstmals einen Berliner beim Suizid "begleitet", wie es 
Kusch nennt.

Pressekontakt:

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Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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