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Der Tagesspiegel: Warnstreiks im öffentlichen Dienst Arbeitgeber gelassen
Verdi hofft auf Wintereinbruch

Berlin (ots)

Die für diese Woche angekündigten Warnstreiks im
öffentlichen Dienst lassen die Arbeitgeber kalt. "Das juckt uns 
nicht", sagte der brandenburgische Finanzminister Rainer Speer (SPD) 
dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Im Übrigen "arbeitet die Zeit gegen
die Gewerkschaften", weil Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit die 
Chancen auf einen hohen Tarifabschluss schmälerten. Speer führt  mit 
seinen Finanzministerkollegen aus Niedersachsen und 
Nordrhein-Westfalen die Verhandlungen für die öffentlichen 
Arbeitgeber. Es geht dabei um 700 000 Angestellte bei den Ländern und
1,2 Millionen Beamte bei Ländern und Kommunen, auf die der Tarif 
vermutlich übertragen wird. Die nächsten Verhandlungen sind am 14. 
und 15. Februar in Potsdam, dann wollen die  Gewerkschaften ein 
Ergebnis. "Entweder haben wir dann einen Abschluss oder die 
Verhandlungen sind gescheitert und es kommt zur Urabstimmung über 
einen Arbeitskampf", sagte Verdi-Vorstand Achim Meerkamp dem 
Tagesspiegel. Bislang hätten sich "die Arbeitgeber noch keinen 
Millimeter bewegt. Die warten wohl ab, was die Gewerkschaften auf die
Beine stellen." Da bei den Ländern vor allem unter Streikverbot 
stehende Beamte arbeiten, hält sich die Durchschlagskraft der 
Gewerkschaften in Grenzen. Die haben sich deshalb breiter 
aufgestellt, wie Meerkamp betont: "Mit der GEW und  der Tarifunion 
des Beamtenbundes haben wir jetzt eine stärkere Präsenz bei den 
Warnstreiks als vor drei Jahren. Wir gehen quer durch die Republik." 
Besonders wirkungsvoll sind Arbeitsniederlegungen bei den 
Straßenmeistereien, die für alle Autobahnen und Straßen zuständig 
sind. "Schnee und Eis würden uns sicherlich helfen", sagte Meerkamp.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion, Tel. 030 26009 260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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