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Der Tagesspiegel: Bahn-Gewerkschaften wollen vorerst an Mehdorn festhalten

Berlin (ots)

In der Datenaffäre bei der Deutschen Bahn haben die
Gewerkschaften ihr Vorgehen verteidigt, an Vorstandschef Hartmut 
Mehdorn festzuhalten. "Wenn Mehdorn weg wäre, würde auch das 
öffentliche Interesse an der Aufklärung schnell erlahmen", sagte 
Klaus-Dieter Hommel, Aufsichtsrat und Vorsitzender der Gewerkschaft 
GDBA, dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe). "Deshalb halten wir 
vorerst die Füße still und warten auf den Ermittlungsbericht des 
Compliance-Ausschusses." Dieses Gremium hatte der Aufsichtsrat am 
Mittwoch damit beauftragt, die Datenaffäre aufzuklären - und damit 
dem Vorstand die Kompetenz entzogen. Es geht dabei um wiederholte 
Abgleiche von Mitarbeiter- und Lieferantendaten, mit denen die Bahn 
Korruption auf die Spur kommen wollte. Hommel sagte, es sei richtig, 
dass nun nicht die Leute aufklärten, "die den jahrelangen 
Daten-Missbrauch zugelassen haben und den Laden nicht im Griff 
hatten". Ein Zwischenbericht soll Ende März vorliegen.
Auf der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung hatte Mehdorn zuvor
nach "Tagesspiegel"-Informationen eine persönliche Erklärung verlesen
und darin bekräftigt, den Datenabgleich weder angeordnet noch von ihm
gewusst zu haben.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030-26009260.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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