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Der Tagesspiegel: Elektronische Stromzähler werden teuer für die Kunden und kosten Jobs - Säumige Zahler kriegen weniger Strom

Berlin (ots)

Die geplante Einführung elektronischer Stromzähler
wird die Kunden Geld kosten und bei den Energieversorgern zu 
Stellenabbau führen. Wie der Tagesspiegel am Sonntag berichtet, sind 
die Messgeräte der verschiedenen Energiekonzerne untereinander nicht 
kompatibel. Wechselt man den Anbieter, müssen neue Zähler installiert
werden. "Der Austausch der Technik würde auch für die Kunden teuer 
werden", sagte Vattenfall-Techniker Uwe Dahne. Aus der Politik kommt 
Kritik: "Dass bei einem Wechsel des Stromanbieters der Austausch 
eines Zählers notwendig wird, ist nicht hinnehmbar", sagte der 
energiepolitische Sprecher der SPD, Rolf Hempelmann, dem 
Tagesspiegel. Hinzu kommt, dass weniger Arbeit im Außendienst und in 
der Verwaltung der Energiekonzerne anfällt. "Durch die Einführung der
neuen Zähler werden bundesweit bis zu 6000 Arbeitsplätze wegfallen", 
sagt Sven Bergelin, Energie-Experte bei Verdi, dem Tagesspiegel. Ab 
Januar 2010 ist der Einbau der so genannten intelligenten Zähler in 
Neubauten und bei großen Sanierungen Pflicht. Die neuen Geräte sollen
schrittweise die 42 Millionen schwarzen Ferraris-Stromzähler in 
deutschen Haushalten ersetzen. Die neue Technik bietet den Konzernen 
auch Eingriffsmöglichkeiten. RWE bestätigte dem Tagesspiegel, dass 
die Unternehmen mit den elektronischen Zählern gegen säumige Zahler 
vorgehen können. Deren Messgeräte könnten mit einer 
Leistungsbegrenzung ausgestattet werden: "Für Kühlschrank und Telefon
käme noch genug Strom, für den Fernseher aber nicht", hieß es bei 
RWE.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030 26009 260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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