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Der Tagesspiegel: Privatversicherer wollen mehr Freiheit beim Ärztehonorar Verbandsdirektor Leienbach: "Wir haben ein Kostenproblem"

Berlin (ots)

Die privaten Krankenversicherer fordern mehr
Freiheit beim Aushandeln von Ärztehonoraren. "Wir wollen die 
Möglichkeit, über Qualität zu reden, über Mengen und auch über die 
Bezahlung", sagte PKV-Verbandsdirektor Volker Leienbach dem Berliner 
"Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe). Bei der neuen Gebührenordnung für 
Ärzte und Zahnärzte müsse es auch Öffnungsklauseln geben, "die es uns
erlauben, in freiwilliger und fairer Vereinbarung mit Ärzten 
abweichende Regelungen zu treffen".
Leienbach räumte ein, dass die steigenden Ausgaben für 
medizinische Leistungen den Privatversicherungen zunehmend zu 
schaffen machen.  "Wir haben ein Kostenproblem, keine Frage."  
Während die gesetzlichen Kassen Kostendämpfung betrieben, hätten die 
Privaten "nur wenig Mittel, um auf Qualität, Mengen und Preise 
Einfluss nehmen zu können". Auf die Frage, ob die Versicherer mit den
Öffnungsklauseln Preise drücken wollten, sagte Leienbach: "Es wird 
Fälle geben, wo wir feststellen, dass Preise nicht angemessen sind. 
Es mag auch Fälle geben, wo wir zu einer Aufwertung kommen." Wichtig 
sei zudem, "Tendenzen zu willkürlicher Mengenausweitung, sprich 
Verschwendung", gegenzusteuern.
Bei Rückfragen: 030/26009-882 (Rainer Woratschka) oder 
030/26009-389 (Politikredaktion).

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
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Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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