Pressestimmen: Zu getöteten Journalisten
Berlin (ots)
Der Krieg neigt sich dem Ende zu - und jetzt kommt er uns besonders nah. Die Journalisten, die für uns alle Auge und Ohr sind, die uns das Geschehen und tausendfaches Leid nahe bringen, werden nun selber Opfer. Sie und damit die Öffentlichkeit werden das Ziel von Angriffen - nach Wochen erfährt der Begriff "embedded" seine wirkliche, auch brutale Bedeutung. Nah dran - und doch weit genug entfernt? Was für ein Irrtum. Die Angriffe und Trümmer sind frontal in Echtzeit zu erleben. Es zeigt sich, dass in der irakischen Hauptstadt die Journalisten nicht mehr als Berichterstatter "embedded" sind, sondern als Beteiligte in den Krieg hineingezogen werden. Nie waren wir, die Öffentlichkeit, in diesem Krieg näher dran. Das erhöht die gefühlte Dramatik dieser Tage. Jeder Tote geht uns nah.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
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