Pressestimmen: Zu Europäische Luftfahrt
Berlin (ots)
Die Europäische Luftfahrt steckt weiter tief in der Krise. Nachdem sich die Verkehrszahlen in den vergangenen Wochen zumindest auf den europäischen und auf den transatlantischen Strecken leicht gebessert hatten, ist die Nachfrage in der 20. Woche (bis zum 18. Mai) wieder weiter eingebrochen. In Europa schrumpfte laut der Association of European Airlines der Umsatz pro Passagier pro Kilometer um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, auf den Strecken nach Nordamerika um 4,3 Prozent, nach Asien erreichte der Einbruch mit 31 Prozent seinen Höchststand. Nach Nahost sank der Verkehr um 3,7 Prozent. "Das ist eine Katastrophe", sagte der Generalsekretär des europäischen Luftfahrtverbandes (AEA), Ulrich Schulte-Strathaus, dem Tagesspiegel (Mittwochsausgabe). Diese Zahlen zeigten, dass die Luftfahrtgesellschaften auch mittelfristig mit keiner nachhaltigen Belebung des Verkehrs rechnen könnten.
Deswegen fordert Schulte-Strathaus, dass die Strukturkrise in der Branche endlich gemeinsam angegangen wird. Der Verbraucher habe sich grundlegend verändert. Das bisher angebotene "Rundumsorglospaket" der traditionellen Gesellschaften stoße kaum noch auf Interesse. "Es hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Denn die Kunden wissen jetzt, dass es billiger geht - und verzichten dafür gerne auf teure Extras." Lufthansa, British Airways und Co hätten zwar schon reagiert und im Regionalverkehr die Preise gesenkt. Das Problem: die Preise gingen zwar herunter, aber nicht die Kosten, die extern bestimmt würden. "Gewerkschaften, Flughäfen, und Politik müssen mitspielen", fordert Schulte-Strathaus.
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