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Der Tagesspiegel

Pressestimmen: meint zum Grünen-Parteitag:

Berlin (ots)

So gut gerüstet für Reformen die Grünen sind, so
schwierig ist ihre strategische Lage: Star Joschka Fischer ist
geschwächt durch die Debatte um seine Europa-Pläne. In
Nordrhein-Westfalen bleibt die Partei abhängig von einem unwilligen
SPD-Regierungschef, der mit einem Koalitionsbruch auch Rot-Grün in
Berlin erschüttern kann. Im Reformtempo der Regierung schließlich ist
die Partei angewiesen auf die Lernfähigkeit der langsameren SPD.
Beide Parteien müssen auf die Union zugehen, um die Agenda durch den
Bundesrat zu bringen, den Grünen droht dabei die Marginalisierung. In
Düsseldorf schließlich mag Schwarz-Grün eine Alternative sein, in
Berlin ist es das noch sehr lange nicht. Denn bei allen rot-grünen
Gewinnerthemen der Bundestagswahl waren Grüne und Union gegeneinander
aufgestellt. Cottbus kann ein Erfolg werden. Doch diese Zwänge könnte
der Parteitag selbst dann nicht aufheben, wenn er zu hundert Prozent
für ein Zukunftsprogramm votierte.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon:030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email:thomas.wurster@tagesspiegel.de

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