Pressestimmen: DIHK bläst eigene Ausbildungsplatzinitiative ab
Berlin (ots)
Berlin. Der Deutsche Industrie- und Handelskammern DIHK will nun doch keine eigene Initiative zur Sicherung von genügend Ausbildungsplätzen für Schulabgänger starten. Nach Informationen des Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe) hat sich der Berliner Dachverband nach Gesprächen mit den regionalen Industrie- und Handelskammern dazu entschlossen, das ursprünglich geplante Modell eines eigenen Systems der Berufsausbildung fallen zu lassen. Nunmehr soll das bestehende Modell der intensiven Werbung der Handelskammern bei ihren Mitgliedsunternehmen fortgesetzt werden, hieß es. DIHK- Präsident Ludwig Georg Braun werde dies bei dem am Ende dieser Woche in Frankfurt (Main) stattfindenen DIHK-Ausbildungskongress bekräftigen. Erst vor wenigen Wochen hatte die Unternehmervereinigung eine überregionale Initiative geplant, mit der das Lehrstellenproblem gelöst werden sollte. Ziel der DIHK-Initiative war es, alle Jugendlichen mit einem Ausbildungsplatz zu versorgen. Wie es beim DIHK hieß, wolle man sich zwar der Verantwortung zur Schaffung von Ausbildungsplätzen nicht entziehen. Die Unternehmen würden einer drohenden staatlichen Zwangsabgabe jedoch gelassen entgegensehen. Eine solche Abgabe hatte die SPD bei ihrem Sonderparteitag Anfang Juni für den Fall beschlossen, dass es im Herbst erneut ein Defizit zwischen den Schulabgängern und den zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätzen gibt.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
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