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Der Tagesspiegel: "Diese Datenbank wird Leben retten"

Berlin (ots)

Deutschland sollte den genetischen Fingerabdruck
zur Verbrechensbekämpfung viel häufiger einsetzen. Es sei ein
"schwerer Fehler", ihn nur bei schweren Strafta-ten wie
Vergewaltigung und Mord als Ermittlungsmethode zu benutzen, sagte der
Erfinder des Verfahrens, Sir Alec Jeffreys, dem "Tagesspiegel". "Wir
haben viele Schwerverbrecher gefasst, weil sie wegen eines leichteren
Vergehens registriert worden waren und sich plötzlich herausstellte,
dass sie noch ganz andere Dinge auf dem Kerbholz hatten", sagte der
britische Genetiker dem "Tagesspiegel". In Großbritannien sind in
einer zentralen polizeilichen Datenbank zwei Millionen Personen mit
ihrem genetischen Fingerabdruck registriert, in Deutschland nur etwa
eine Viertelmillion.
Der Wissenschaftler plädierte außerdem dafür, zusätzlich eine
zweite DNS-Datenbank einzurichten, in der die genetischen
Fingerabdrücke aller Bürger gespeichert sein sollten. Diese müsse
jedoch von der polizeilichen DNS-Datenbank streng getrennt sein. Eine
solche Datenbank könne Leben retten, weil zum Beispiel jedermann im
Notfall identifiziert werden könnte.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wissenschaft, Telefon 030/26009-489
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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