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Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: Unternehmer bedrängen die Union

Berlin (ots)

Der Tagesspiegel veröffentlicht in seiner
Montagausgabe Stellungnahmen mehrerer SPD- und Unionspolitiker zur
Reformdebatte und den innerparteilichen Auseinandersetzungen darüber:
Der Generalsekretär der CDU, Laurenz Meyer, der hinter Roman
Herzog eine der treibenden Kräfte bei der Abfassung der Unions-
Reformkonzepte gewesen ist, will Kritik daran nicht gelten lassen.
"Wenn wir jetzt nicht handeln, dann wird in den jetzigen
Sozialsystemen die Belastung für Arbeitnehmer und kleinere Einkommen
sehr viel höher werden. Unser Ansatz dagegen zielt darauf, die Lasten
für Arbeitnehmer und Arbeitsplätze dauerhaft von der demographischen
Entwicklung abzukoppeln."
Ähnlich äußerte sich der Bundesvorsitzende der Jungen Union,
Philipp Missfelder, über das Konzept der Herzog-Kommission: "Wenn wir
uns diese größtenteils richtigen Ideen nicht zu eigen machen, steht
die Glaubwürdigkeit der Union als Reformkraft auf dem Spiel."
Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus sagte: "Wer jetzt
schon Stopp-Schilder aufstellt, der kommt nicht vom Fleck."
Die heftigste Unterstützung erfährt die CDU-Chefin Angela Merkel
von einem ihrer ärgsten Widersacher, ihrem Vorgänger an der Spitze
der Unionsfraktion Friedrich Merz, der ihre Rede in dieser Woche
lobte. Merkel hatte dem Kanzler Mitarbeit an den Reformen angeboten,
sich hinter die Ergebnisse der Herzog-Kommission gestellt und einen
radikalen Umbau des Sozialstaats gefordert. Merz sagte dem
Tagesspiegel, die Rede sei dem Inhalt nach "im Grunde gut" gewesen,
die konkreten Einlassungen richtig. "Nach 5 Jahren Opposition ist
dies der willkommene und not-wendige Bruch mit Blüm." Die
Reformdynamik der Union werde jetzt, nach zweijähriger Unterbrechung
wegen der Spendenaffäre, endlich wieder aufgebaut. Und hierzu gebe es
keine Alternative, wie man am ewigen Gewurschtel der jetzigen
Regierung seit Jahr und Tag studieren könne: "Wenn wir wieder
regierungsfähig werden wollen, dann müssen wir diese Diskussionen
jetzt in der Opposition führen und ab-schließen."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Telefon 030/26009-389
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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