Der Tagesspiegel: Kommentar zur Union
Berlin (ots)
Gewiss, sie war immer die Volkspartei mit dem größten Magen. In ihm mischten sich christliche, wirtschaftsliberale, soziale und konservative Elemente, zusammen-gehalten von einer eher vagen, sehr dehnbaren Programmatik. Für ihren rechten Rand bedeutete das die Gefahr des Ausfransens. Aber bisher sind solche Positionen nicht, wie im Falle Hohmann, umgeschlagen in einen gereizten und bornierten Nationalismus, der den Antisemitismus im Schlepptau nach sich zieht. Das ist neu und schlimm. Dass es möglich wurde, sagt weniger über die Partei als Ganzes als über Gefahrenzonen einer Volkspartei in einer Zeit, in der Werte und Wertungen sich rapide ändern. Eine Integration, die das Profil der Partei erschüttert und ihr die Glaubwürdigkeit nimmt, richtet sich selbst.
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