Der Tagesspiegel: Bundesanstalt für Arbeit muss WMP nur 500.000 Euro zahlen
Berlin (ots)
Die Bundesanstalt für Arbeit (BA) muss der PR-Firma WMP Eurocom das für 2004 vereinbarte Beratungs-Honorar von 820.000 Euro nicht mehr zahlen. "Ich gehe davon aus, dass unser Vertrag mit der BA zum 31. Dezember 2003 gekündigt wird", sagte WMP-Vorstandsmitglied Bernd Schiphorst dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe). Für das laufende Jahr war ein Honorar in Höhe von 500.000 Euro vereinbart worden, für 2004 dann noch einmal 820.000 Euro. "Wir werden das für 2003 vertraglich vereinbarte Honorar bekommen - mehr nicht", sagte Schiphorst. "Wir waren auf eine langfristige Zusammenarbeit eingestellt. Die wird es jetzt nicht mehr geben." Ob es im Dezember weitere Termine für die Präsentation des von der WMP konzipierten Kommunikationskonzeptes für die BA geben wird, ist offen. "Wir werden Anfang kommender Woche mit der Bundesanstalt über eine geordnete Übergabe des Projektes verhandeln", sagte Schiphorst dem "Tagesspiegel". "Ob es noch eine Präsentation gibt, kann ich nicht sagen." Die Deutsche Public Relations Gesellschaft (DPRG) kritisierte unterdessen die Auftragsvergabe der BA. "Die Intransparenz hat erheblichen Aufklärungsbedarf provoziert", sagte DPRG-Präsident Jürgen Pitzer dem "Tagesspiegel". "Es ist sehr bedenklich, dass es keine offene Bewerbung für den Beratungsauftrag gegeben hat." Dies habe andere PR-Agenturen benachteiligt. "Unter marktwirtschaftlichen Bedingungen hätten auch andere Anbieter als WMP zum Zuge kommen müssen", sagte Pitzer. Juristische Schritte will die DPRG aber dennoch nicht gegen die BA unternehmen. "Wir vertrauen darauf, dass die juristische Überprüfung des Vorgangs in sachgerechter Weise erfolgt." Nachfragen bitte an die Wirtschafts-Redaktion Tel.: 030-26009260
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