Der Tagesspiegel: Dahlewitz Standortkandidat für Lufthansa/Rolls-Royce-Tochter
Berlin (ots)
Nach dem Aus für die Chipfabrik in Frankfurt (Oder) kann Brandenburg auf den Ausbau als Luftfahrtstandort hoffen. Die Gemeinde Dahlewitz gehört zu den Kandidaten für den Standort eines neuen Joint Ventures zur Triebwerkswartung der Lufthansa Technik und Rolls-Royce. "Wir gehören mit dazu", bestätigte eine Rolls-Royce-Sprecherin dem Tagesspiegel (Montagsausgabe). Dahlewitz habe gute Chancen, weil Rolls-Royce dort bereits ein Turbinenwerk mit knapp 1000 Beschäftigten unterhalte. Zudem spreche die Nähe zum Flughafen Schönefeld für Dahlewitz. Das Brandenburger Wirtschaftsministerium hofft ebenfalls auf den Zuschlag. "Wir stehen Gewehr bei Fuß", sagte der Sprecher von Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) dem Tagesspiegel. Die Lufthansa Technik und Rolls-Royce hatten das Joint Venture im Februar dieses Jahres gegründet. Die Tochter soll Rolls-Royce-Triebwerke warten und reparieren. Neben Dahlewitz seien auch Standorte in England, den anderen ostdeutschen Ländern sowie in den künftigen EU-Mitgliedsländern Polen, Ungarn und Tschechien im Rennen, sagte ein Sprecher der Lufthansa Technik dem Tagesspiegel. Bei Rolls-Royce heißt es: "Insgesamt sprechen die Überlegungen eher für einen Standort auf dem Kontinent", sagte Rolls-Royce-Deutschland-Direktor Rolf Neumann dem Tagesspiegel. Spätestens Mitte 2004 soll die Entscheidung gefallen sein. Neumann zufolge könne das Investitionsvolumen des Projekts in der "Endausbauphase" 800 Millionen Euro betragen und 800 Arbeitsplätze schaffen. Zunächst soll die Tochter namens "N3 Engine Overhaul Services" im Jahr 2007 mit rund 250 Mitarbeitern den Betrieb aufnehmen. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft "Zukunftsagentur Brandenburg" (ZAB) hat laut Kreisen bereits mehrere Gespräche mit Lufthansa und Rolls-Royce geführt. Offiziell heißt es: ."Wir haben weitere interessante Ansiedlungsprojekte in der Bearbeitung", sagte ZAB- Chef Detlef Stronk dem Tagesspiegel.
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