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Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: zur Landtagskandidatur/Bundestagsmandat von Christoph Matschie (SPD)

Berlin (ots)

Der thüringische SPD-Spitzenkandidat Christoph
Matschie könnte nach seiner Wahl am 13. Juni 2004 die ohnehin knappe
rot-grüne Koalitionsmehrheit im Bundestag weiter in Gefahr bringen.
Wie der "Tagesspiegel" (Montag-Ausgabe) unter Berufung auf den
Duisburger Wahlrechtsexperten Martin Fehndrich berichtet, müsste Mat-
schie nach der Wahl in den thüringischen Landtag sein
Bundestagsmandat abgeben - nach dem thüringischen Abgeordnetengesetz
darf er nach Annahme des Landtagsmandates nicht mehr gleichzeitig
Bundestagsabgeordneter sein. Einen Nachrücker für den Bundestag werde
es nicht geben, schreibt das Blatt. Die SPD hatte bei der
Bundestagswahl 2002 in Thüringen ein Überhangmandat errungen. Es
werde bei Ausscheiden aus dem Parlament nicht nachbesetzt und sei
damit "ver-braucht", wie Bundestagssprecher Hans Hotter dem Blatt
bestätigte. Die Koalition hätte dann nur noch 305 von 602
Abgeordneten. Denkbar sei allerdings, dass Mat-schie nach einer SPD-
Wahlniederlage in Thüringen auf die Annahme des Landtagsmandates
verzichte und als parlamentarischer Staatssekretär in Berlin bleibe,
schreibt der "Tagesspiegel".
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Matthias Meisner, Telefon
030/26009-219
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Thomas Wurster
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Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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