Der Tagesspiegel: Zum Streit um das EU-Budget
Berlin (ots)
Nun wird die Rechnung präsentiert. Deutschland wollte die Ost- Erweiterung der EU, jetzt soll der größte Nettozahler auch blechen. Zig Euro-Milliarden mehr nach Brüssel, während Deutschland den Sozialstaat abbaut und schon jetzt viel mehr Schulden macht, als die Eurohüter erlauben? Das ist nicht nur frech - das ist eine Zumutung. Die Kommission wird so viele Milliarden mehr nicht bekommen. Sie braucht sie auch nicht unbedingt, um die Erweiterung zu finanzieren. Erstens zahlen die neuen, armen Mitglieder erst mal den Beitragssatz, ehe sie Geld aus der Brüsseler Kasse bekommen. Zweitens wäre es nur konsequent, ihren Bedarf durch Kappungen im Westen zu finanzieren. Mehr Geld: So hat Europa bisher immer die Konflikte geschlichtet. Aber wenn die Deutschen die Wende zum Weniger lernen müssen, warum nicht auch die Profiteure der EU- Subventionen
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de
Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell