Der Tagesspiegel: Die Personal-Service-Agenturen der Arbeitsämter (PSA) sind eine Erfindung von Volkswagen-Personalvorstand Peter Hartz
Berlin (ots)
Die Personal-Service-Agenturen der Arbeitsämter (PSA) sind eine Erfindung von Volkswagen-Personalvorstand Peter Hartz. Ziel dieser Agenturen ist es, Arbeitslose über Verleihfirmen wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. Dabei soll der so genannte "Klebeeffekt" wirken: Wenn ein Unternehmen einen Arbeitslosen erst einmal auf seine Eignung testen könne, so das Kalkül, könne dabei der ein oder andere PSA-Mitarbeiter im Anschluss an den Entleih auch im Betrieb hängen bleiben und übernommen werden. Den Vorschlag der Hartz-Kommission zur Reform des Arbeitsmarktes, bundesweit in jedem Arbeitamtsbezirk mindestens eine PSA einzurichten, hatte die Bundesregierung im vergangenen Jahr aufgenommen. Die erste PSA wurde im April 2004 eröffnet, die meisten der Agenturen starteten erst zwischen Mai und Juli. Seitdem wurden rund 1000 Verträge zwischen Arbeitämtern und PSA-Trägern geschlossen. Zum Zuge kamen dabei nur externe Dienstleister, in 201 Fällen bekam Maatwerk den Zuschlag. Damit gibt es für jedes Arbeitsamt mindestens eine PSA. Insgesamt stehen derzeit nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) rund 44000 Plätze für Leiharbeitnehmer bei der PSA zur Verfügung, von denen etwa 32000 besetzt sind - das entspricht rund 72 Prozent. Seit Start der Personal-Service-Agenturen haben rund 15300 Personen diese wieder verlasen, davon 6375 in einen sozialversicherungspflichtigen Job. Die BA führt die "begrenzten Eingliederungserfolge" der PSA auch auf die konjunkturelle Schwäche zurück, die sich auf den Leiharbeitsmarkt auswirke.
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